Influencer Marketing Trends in 2025
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In den vergangenen Jahren hat sich der Fokus auf Instagram von der Überzeugung, dass Reichweite alles wäre, hin zur Interaktion verschoben. Inhalte sind dann ansprechend, wenn Leute dazu gebracht werden, auf Posts zu reagieren und zu antworten. Allerdings wird es immer schwieriger, eine gute Engagement Rate aufrechtzuerhalten, je größer die Community wird. Interessanterweise berücksichtigt der Instagram-Algorithmus diese Engagement Rate und bietet so die Möglichkeit, an Sichtbarkeit zu gewinnen. In diesem Leitfaden untersuchen wir, wie hoch die Engagement Rate ist, welche Bedeutung sie hat und wie Du sie nutzen kannst, um Deine Präsenz online zu verbessern.
Die Engagement Rate ist aus mehreren Gründen ein entscheidender Faktor und Indikator für Marketer:innen. Erstens liefert sie wertvolle Einblicke in die Relevanz der Inhalte für die Zielgruppe auf Instagram. Eine hohe Engagement Rate bedeutet, dass der Inhalt beim Publikum gut ankommt und zu aktiven Interaktionen wie Likes, Kommentaren und Shares führt. Dies zeigt an, dass der Inhalt wertvoll und ansprechend ist und den Bedürfnissen des Publikums entspricht.
Zweitens wirkt sich eine hohe Engagement Rate positiv auf die Wahrnehmung einer Marke aus. Wenn sich das Publikum aktiv mit den Inhalten einer Marke beschäftigt, fördert das Loyalität, Vertrauen und eine positive Stimmung gegenüber der Marke. Dies kann dazu beitragen, ein positives Markenimage aufzubauen und eine sinnvolle Verbindung zum Publikum aufzubauen. Die Engagement Rate ist also eine der härtesten Währungen des Social Media Marketings.
Durch die Überwachung der Engagement Rate können Marketer:innen auch ihre Content-Strategie optimieren, weshalb wir jetzt genauer darauf eingehen.
Bevor wir die Details der Berechnungen besprechen, ist wichtig, sich das Konzept des Engagements zu vergegenwärtigen. Auf Instagram kann es sich um Likes, Kommentare, Shares oder sogar Registrierungen handeln, die unter einer Veröffentlichung generiert werden. Letztendlich beschreibt die Engagement Rate alle Interaktionen mit einem Inhalt, egal, ob es sich um ein Foto oder ein Video handelt. Die Engagement Rate ist der ultimative Qualitätsindikator; sie ermöglicht Dir, die Relevanz der mit Deiner Community geteilten Inhalte zu beurteilen.
Zur Berechnung der Instagram-Engagement-Rate werden hauptsächlich Likes und Kommentare berücksichtigt.
Es gibt mehrere Methoden zur Berechnung der Interaktionsrate. Wichtig ist, dass Du im Laufe der Zeit die selbe Berechnungsmethode beibehältst, um Deine Analysen zu homogenisieren.
Dies ist der Prozentsatz der Personen, die täglich mit einem Instagram-Konto oder einer Instagram-Publikation interagieren, nachdem sie mit ihr in Kontakt gekommen sind. Nutze folgende Formel zur Berechnung: Summe der Interaktionen geteilt durch die Anzahl der Follower:innen. Diese Option ist interessant, weil sie Dir ermöglicht, Dich mit den Konkurrent:innen zu vergleichen; die Anzahl der Follower:innen und die Anzahl der Likes sind Daten, die jedem zur Verfügung stehen. Außerdem kann man so feststellen, inwieweit ein:e Creator:in auch ein:e KOL (Key Opinion Leader) ist oder nicht.
(Likes + Kommentare) / Follower:innen x 100 = Engagement Rate pro Follower:in
Diese zweite Berechnungsmethode ist nur für professionelle Instagram-Accounts möglich, da sie Zugang zur Reichweite haben. Bei dieser Berechnung werden die Personen berücksichtigt, die den Beitrag tatsächlich gesehen haben, wodurch die Engagement Rate präziser wird. Vergiss nicht, dass ein großer Teil Deiner Follower:innen Deine Instagram-Posts nie sehen wird.
(Likes + Kommentare) / Reichweite x 100 = Engagement Rate pro erreichter Person
Um noch weiterzugehen, kann es auch interessant sein, Deine positive Engagement Rate zu berechnen, d.h. alle negativen Reaktionen auf Deine Marke ausschließen zu können. Die Engagement Rate berücksichtigt nicht den Ton der Interaktionen, der positiv oder negativ sein kann (z. B. bei einem schlechten Buzz).
Instagram ist das bevorzugte soziale Netzwerk für Influencer:innen. Aus einem einfachen Grund: Es ist die Plattform, die das meiste Engagement erzeugt. Ein Post auf Instagram bringt 23% mehr Engagement als auf Facebook (das viel mehr monatlich aktive Nutzer:innen hat). Instagram wird daher auch zum bevorzugten sozialen Netzwerk für Marken, wenn es um Engagement geht, wenn sie mit ihrem Publikum interagieren wollen.
Die durchschnittliche Engagement Rate auf Instagram liegt bei 2,84%, wobei zu beachten ist, dass dieser Wert stark von der Anzahl der Follower:innen abhängt. Je größer die Community ist, desto geringer ist die durchschnittliche Engagement Rate. Bei einer großen Fangemeinde kann kein so guter Wert entstehen wie bei einer kleinen, eingeschworenen Community. Es gibt keine einheitliche „gute“ Engagement Rate.
Wenn Du für Deine nächste Influencer-Marketing-Kampagne mit einem oder einer Instagrammer:in zusammenarbeiten möchtet, solltest Du daher zunächst die Größe der Community berücksichtigen, bevor Du beurteilst, ob die Interaktionsrate gut ist oder nicht.
Die folgende Grafik spricht für sich: Die durchschnittliche Engagement Rate von Nano-Influencer:innen liegt bei 5,6%, jene von Mega-Influencer:innen schwankt zwischen 2,05% und 1,97%:
Nano- und Mikro-Influencer:innen haben eine kleine Community, werden aber für Marken, die eine Influencer-Marketing-Kampagne starten wollen, immer interessanter. Ihre Engagement Rate ist im Durchschnitt viel besser als die der Makro-Influencer:innen. Es ist in der Tat einfacher, mit einem kleinen Publikum zu interagieren. Marken profitieren indirekt von einem engagierten Publikum, das bereit ist, Inhalte zu liken und zu teilen.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Definition der eigenen Influencer-Strategie ist, dass die von Instagram angebotenen Formate höhere oder niedrigere Engagement Rates erzeugen.
Die erste Beobachtung: Beiträge mit einem Bild erhalten 27% mehr Engagement als ein Beitrag mit einem Video und 13% mehr Likes als ein Instagram Carousel.
Videos haben jetzt ihren Platz in anderen Formaten – Instagram Stories oder Instagram Reels. Diese beiden Formate erzeugen vor allem deshalb Engagement, weil sie spontane und authentischere Inhalte als Fotos ermöglichen. Instagram bietet außerdem eine breite Palette an interaktiven Schaltflächen für seine Stories: Umfragen, Slider, Fragen und vieles mehr.
Instagram bietet Dir an, über die "Instagram Insights" genaue Statistiken über die Entwicklung Deines Profils und damit auch der Engagement Rate zu erhalten. Du kannst Instagram Insights über zweierlei Wege nutzen: Klicke direkt bei einem bestimmten Beitrag, über dessen Performance Du mehr erfahren möchtest, auf die drei Punkte neben Deinem Profilnamen. Nun öffnet sich ein Fenster mit mehreren Optionen. Die erste Option sind "Insights". Klicke darauf und erfahre, wie viele Konten Du mit diesem Post erreicht hast, wie viele Konten interagiert haben oder woher die Impressions für diesen Post kommen.
Die zweite Art, um an Insights zu kommen, ist jene direkt über Dein Profil. Klicke einfach auf das "Professional Dashboard" und rufe alle wichtigen Statistiken ab. Hier kannst Du auch Erkenntnisse über die Entwicklung der Performance über die letzten Monate sammeln.
Du wirst allerdings, um diese Statistiken sehen zu können, einen Business-Account benötigen.
Die gute Nachricht ist, dass es bestimmte Instagram-Praktiken gibt, die Dir helfen können, Deine Engagement Rate und damit auch die Zahl der Interaktionen zu steigern und eine engagierte Community aufzubauen, ohne dafür Werbekosten aufwenden zu müssen. Um Deine Content-Strategie zu verfeinern, musst Du einige Regeln beachten:
Eine gute Engagement Rate auf LinkedIn ist ein Indikator dafür, wie effektiv Dein Content auf der Plattform ankommt und wie stark Dein Publikum mit ihm interagiert. Es gibt auch auf LinkedIn keine einheitliche Definition für eine „gute“ Engagement Rate, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt, wie der Art des Contents, der Zielgruppe und der Größe des Netzwerks. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass eine hohe Engagement Rate zeigt, dass der Content relevante Themen anspricht, Diskussionen anregt und die Aufmerksamkeit und Beteiligung der LinkedIn-Nutzer:innen gewinnt. Wichtig ist, Deine Engagement Rate sowohl im Vergleich zu Deinen eigenen vorherigen Beiträgen als auch im Vergleich zu anderen Beiträgen in Deiner Branche zu bewerten, um eine Benchmark zu haben. Eine stetige Verbesserung der Engagement Rate zeigt an, dass Du den richtigen Content lieferst und eine aktive LinkedIn-Community aufbaust.
Die Berechnung der Engagement Rate auf Facebook ist entscheidend, um das Interaktionsniveau und die Relevanz Deines Contents auf der Plattform zu bewerten. Eine gute Engagement Rate auf Facebook ist subjektiv und variiert je nach Branche, Zielgruppe und Art des Contents. Um den Wert auf Facebook zu berechnen, teilst Du die Anzahl der Interaktionen durch die Anzahl der Personen, die Dein Beitrag erreicht hat, und multiplizierst das Ergebnis mit 100. Eine kontinuierliche Überwachung und Analyse der Engagement Rate ermöglicht, die Effektivität eurer Zusammenarbeit zu messen und Deine Strategie entsprechend anzupassen, um das Engagement Deiner Facebook-Community zu steigern.
Selbstverständlich umfasst die Twitter-Engagement-Rate Interaktionen wie Likes, Retweets, Antworten und Klicks auf Links in Deinem Tweet. Um den Wert zu berechnen, teilst Du auch hier die Gesamtzahl der Interaktionen durch die Anzahl der Impressions oder Aufrufe Deines Tweets und nimmst das Ergebnis mal 100. Eine höhere Engagement Rate deutet darauf hin, dass Dein Tweet die Aufmerksamkeit und Interaktion der Twitter-(oder X-)Nutzer:innen gewonnen hat. Wichtig ist, Deine Engagement Rate im Vergleich zu früheren Tweets sowie im Vergleich zu anderen Tweets in Deiner Branche oder Deinem Netzwerk zu betrachten. Durch regelmäßige Überwachung und Analyse der Engagement Rate kannst Du verstehen, welche Art von Inhalten bei Deinem Social-Media-Publikum gut ankommt und Deine Twitter-Strategie entsprechend anpassen, um das Engagement zu steigern.
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