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Snapchat ist unglaublich beliebt, wird von Unternehmen aber sträflich unterschätzt. Auf der Plattform bewegen sich hunderte Millionen vor allem sehr junger Menschen – spielerisch, witzig und experimentierfreudig. Wer die Statistiken zu Snapchat kennt, wird eine Menge spannender Ansätze für das Influencer Marketing entdecken.
Drei junge Männer sitzen beisammen und verfolgen eine Idee, die wohl die meisten Menschen für ziemlich eigenartig halten: eine Plattform, auf der User:innen Fotos und kurze Videos teilen können – die nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Was Evan Spiegel, Bobby Murphy und Reggie Brown im Jahr 2011 unter dem Namen Picaboo auf den Weg bringen, ist als Snapchat ein Welterfolg geworden. Und eine der einflussreichsten Sozialen Netzwerke unserer Zeit.
An den Funktionen der Plattform hat sich seitdem einiges verändert. Mit der Einführung von Stories hat sich die Verfügbarkeit der Inhalte auf 24 Stunden verlängert. Und mit den Filtern gelang Snapchat ein Wurf, der den endgültigen Durchbruch brachte oder zumindest beschleunigte.
Was vor 13 Jahren noch von vielen belächelt wurde, kann heute mit beeindruckenden Stats aufwarten. Alleine die Zahl der Nutzer:innen ist gewaltig:
Und wie! Die Zahl der User:innen steigt von Jahr zu Jahr. Die weltweiten Zahlen wuchsen kontinuierlich von 46 Millionen im Q1 2014 auf 363 Millionen im Q3 2022. Den stärksten Anstieg verzeichnen übrigens die Staaten außerhalb Europas und der USA.
Das Wachstum der Nutzer:innen-Zahlen hat allerdings einen Knick erlebt, als Instagram die Stories einführte. Auf Instagram erscheinen aktuell rund doppelt so viele Stories wie auf Snapchat.
Auch hier ergibt die Statistik Bemerkenswertes: Die letzten verfügbaren Daten von 2021 ergeben einen Wert von fünf Milliarden Snaps, die weltweit jeden Tag versendet werden. Und obwohl Snapchat immer wieder totgesagt wurde und wird: Auch die Anzahl der Snaps ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen.
Hier wird es richtig spannend. Unbestritten ist: Snapchat ist jung. Richtig jung. In Deutschland nutzen rund zwei Drittel der Internetnutzer:innen zwischen 16 und 19 Jahren Snapchat. Bei den 20- bis 29-Jährigen sind es 61 Prozent, und ab einem Alter von 30 Jahren sinkt der Anteil deutlich. Über 60-jährige deutsche Internet-User:innen sind nur zu rund drei Prozent auf Snapchat aktiv.
Die Nutzer:innen sind tendenziell Nutzerinnen. 56 Prozent der Snapchat-User:innen in Deutschland sind weiblich. Das Verhältnis zwischen Android und IOS ist bei Snapchat ausgeglichen.
In den USA liegt Snapchat in der jungen Zielgruppe (18–24 Jahre, Unique Visitors) hinter YouTube und Facebook auf dem dritten Rang. Bei den über 35-Jährigen taucht die Plattform nicht einmal mehr unter den Top-8 auf.
Die Jungen sind es auch, die das Portal äußerst intensiv nutzen. 82 Prozent der 18–24-Jährigen steigen täglich ein, mehr als 70 Prozent mehrmals am Tag. Mit der Einführung von Streaks hat Snapchat dieses Verhalten befördert: Tauschen zwei User:innen mehrere Tage hintereinander Snaps aus, wird ihr Snapchat-Account mit einem Flammen-Emoji gekennzeichnet. Ein klassisches Gamification-Feature also, das die Besucher:innen bei der Stange halten soll. Ein weiteres Gamification-Element lehnt sich an die Trophies beziehungsweise Achievements der großen Gaming-Konsolen an: Erfüllen User:innen gewisse Vorgaben, erhalten sie dafür Trophäen in Form weiterer Emojis in ihrem Profil.
Eine Besonderheit bei der Nutzung von Snapchat ist die offensichtliche Barriere gegenüber Facebook. Zwei Drittel der deutschen Nutzer:innen haben keinen Facebook-Account. Die Schnittmengen mit Instagram (83 Prozent) und YouTube (64 Prozent) sind hingegen deutlich größer. Die Distanz zwischen Snapchat und Facebook ist ein weiteres deutliches Zeichen für die unterschiedlichen Alters-Gruppen.
Im Juli 2022 führte Snapchat den kostenpflichtigen Dienst Snapchat+ ein. Den Abonnent:innen stehen experimentelle und vorab freigeschaltete Funktionen der App zur Verfügung, die vor allem weitere Personalisierung des Accounts ermöglichen.
Nach nur einem Monat hatten eine Million User:innen Snapchat+ abonniert, nach zwei Monaten waren es 1,5 Millionen. Anfang 2023 meldete das Unternehmen einen Stand von zwei Millionen.
Mit AR Lenses bietet Snapchat ein weiteres Feature, das sich deutlich an die jungen Zielgruppen richtet. Die Möglichkeit, Augmented-Reality-Effekte zu nutzen, wird intensiv genutzt:
Snap Map ermöglicht Freund:innen beziehungsweise Kontakten, einander ihren aktuellen Standort auf einer Karte anzuzeigen. Die Nutzung erfolgt selbstverständlich nicht automatisch, sondern muss aktiviert werden. Mehr als 300 Millionen Menschen rufen die Funktion mindestens einmal im Monat auf.
Snap Map hat aber auch kommerzielle Bedeutung. Auf der Karte sind weltweit rund 30 Millionen Unternehmen verzeichnet.
Letztes Jahr erreichte der Umsatz von Snapchat (genauer: von Snap Inc.) rund 4,6 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet, dass seit 2014 in jedem Jahr eine Umsatzsteigerung verbucht werden konnte – zuletzt allerdings nur ganz knapp. Der Umsatz von Snap stammte vor der Einführung von Snapchat+ ausschließlich aus Werbeeinnahmen.
Womit wir bei den Unternehmen wären. Während die Social Media längst fixer Bestandteil der Marketingkonzepte vieler Firmen sind, hinkt die Nutzung von Snapchat deutlich hinterher. Nur rund 4 Prozent der Unternehmen weltweit nutzen die Plattform (gegenüber 90 Prozent bei Facebook oder 79 Prozent bei Instagram).
An klassischen Werbemöglichkeiten hat Snapchat durchaus einiges zu bieten, etwa die Filter und AR-Filter, in die grafische Assets von Unternehmen integriert werden können - oder auch verschiedene Arten von Ads. Dass Snapchat trotz der aktuellen Trends auf anderen Plattformen keine detaillierten Analyse-Tools für die Erfolgsmessung bietet, ist eine offensichtliche Hürde.
Influencer Marketing war auf Snapchat früher ebenfalls ein wenig tricky. Allerdings hat die Plattform hier einiges nachgebessert: Wurden Influencer:innen (darunter sehr viele Nano Influencers) einst wie alle anderen Nutzer:innen behandelt, gibt es nun die Möglichkeit, sich als verifizierte Influencer:innen zu registrieren. Außerdem haben Influencer:innen – beziehungsweise deren Unternehmens-Partner:innen nun Zugriff zu Analysedaten wie Gesamtzahl der Views, Unique Views, Completion Rates, demographischen Details und mehr. Auch auf Snapchat ist letztlich natürlich das Engagement die Metrik, um die es geht.
Zum Abschluss drei kurze Tipps, woran du bei der Nutzung von Snapchat für dein Influencer Marketing achten solltest.
Die Nutzer:innen von Snapchat sind überwiegend Teenager:innen oder maximal Generation Z. Sie nutzen die Plattform vergleichsweise intensiv und in hoher Frequenz. Und sie lieben spielerische Elemente. Die beliebtesten Themen sind angesichts der Zielgruppe wenig überraschend: Entertainment, Beauty und Gesundheit & Fitness führen die entsprechenden Rankings deutlich an.
Viele Snapchat-Userinnen verweigern Facebook, sind aber etwa auf YouTube oder Instagram durchaus aktiv. Snapchat und Facebook ergänzen einander also perfekt, wenn es darum geht, altersübergreifend für Aufmerksamkeit in den Social Media zu sorgen. Hier findest du weitere Tipps für deine Social-Media-Strategie.
Snapchat ist eine hoch kreative Plattform, deren User:innen Gamification lieben. Dementsprechend sind auch die zahlreichen Influencer:innen einfallsreich. Du findest hier Partner:innen, die fähig sind, auch in kurzen Videos oder in Bildern mit Witz, Ironie und Frechheit aufzufallen.
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