Warum Sie Influencer Generated Content nutzen sollten

Im Jahr 2022 sollte Influencer Marketing für jeden in der Branche ein Begriff und jede Marke muss zumindest darüber nachgedacht haben, eine Kampagne in Kooperation mit Influencer*innen auf einer beliebigen Social-Media-Plattform zu starten. Gleichzeitig fragen Sie sich womöglich, was Influencer Generated Contents (IGC) als Konzept bedeutet. Das soll sich nun ändern, denn IGC kann sehr effektiv sein, um die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe zu gewinnen.

Influencer Generated Content im Überblick

Wie Sie bereits am Namen erkennen können, handelt es sich bei IGC um Inhalte, die Influencer*innen während einer Zusammenarbeit mit Ihrer Marke erstellen. Mit anderen Worten ist IGC das Produkt der Kooperation Ihrer Marke mit einem oder einer Influencer*in. Auf dem übersättigten Markt kann IGC folglich ein wichtiges Herausstellungsmerkmal sein, denn heute konkurrieren Marken nicht nur mit anderen Marken um die Aufmerksamkeit der Verbraucher*innen, sondern auch und vor allem mit Influencer*innen, deren Meinungen und Empfehlungen viel mehr Vertrauen wird als einem einfachen Sales Pitch oder Werbung.

Darüber hinaus können Sie mit IGC den ROI einer Kampagne und der Auswirkungen der Marketingstrategie präziser kalkulieren. Im Wesentlichen ähnelt die Qualität des IGC solcher im Studio erstellen Inhalte. Hinzukommen jedoch der signifikante Stil und die einzigartige Sicht der Influencer*innen, für die sie von ihren Follower*innen geliebt und bewundert werden. Während Ihre Marke also Kosten für die Produktion spart, erweitern Sie gleichzeitig die Reichweite auf neue, relevante Zielgruppen.

Natürlich muss IGC von User Generated Content (UGC) unterschieden werden. Für UGC fungieren sowohl Kunden, Mitarbeiter, Freiwillige oder andere  engagierte Follower als User, die Fotos, Videos, Bewertungen, Beiträge oder Geschichten erstellen und teilen. Diese Art von Inhalten bleibt meistens unentgeltlich, kann sich aber natürlich mit IGC  überschneiden. Das Fashionhaus Gina Tricot nutzt diese Strategie häufig, indem es User einlädt, ihre Outfits mit dem eigens kreierten Hashtag (#GinaMyWay) und dem getaggten Gina Tricot Instagram Account zu teilen. Während Lizzy Vdligt (@lizzyvdligt) selbst eine Influencerin mit 272k Followern ist, sieht es so aus als wäre der hier verlinkte Beitrag nicht Teil einer bezahlten Partnerschaft, sondern UGC, der von Gina Tricot repostet wurde.

Das sind die Vorteile von Influencer Generated Content

Ihre Marke kann von der Zusammenarbeit mit Influencern und der Nutzung von IGC in vielerlei Hinsicht profitieren. Erstens steigert sich die Glaubwürdigkeit und Authentizität einer Marke durch die ehrliche Empfehlung der Influencer*innen. Natürlich wird die Sichtbarkeit und Reichweite Ihrer Marke durch IGC erhöht, was wiederum mehr Informationen für potenzielle Kunden bedeutet und letztlich auch die Konversion fördert.  

Laut dem Influencer Marketing Hub Benchmark-Report 2022 berechnen die meisten den Erfolg einer Marketingkampagne anhand der Conversion. 2019 noch stellte die Agentur fest, dass Conversion/Sales die am wenigsten benutzte Methode für die Berechnung des ROI war, seit 2020 jedoch wendete sich das Blatt und bist heute ist Conversion/Sales vorherrschend. Letztlich ist zu erwähnen, dass IGC loyale Kunden und eine langjährige Bindung fördert.

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Source: Influencer Marketing Hub

Wie bereits erwähnt, ist IGC im Gegensatz zu einem professionellen Shooting im Studio weniger kostenintensiv und ebenso zeitsparend. Das Verhandeln der Rechte an den Inhalten der Influencer*innen kostet Sie nur einen Bruchteil des Preises, den Sie für die Eigenproduktion der Inhalte zahlen würden. Außerdem kann der IGC über mehrere Social-Media-Plattformen und Arten des Marketings, wie E-Mails, bezahlte Anzeigen, Websites oder Out-of-Home-Aktivierungen wiederverwendet werden.

Wie man Influencer Generated Content wiederverwendet

Obwohl es wichtig ist, die Ziele im Vorfeld zu definieren, können Sie die von Ihren Influencer*innen bereitgestellten Inhalte auf vielfältige Weise wiederverwenden. Auf diese Weise können Sie den IGC in den sozialen Medien, auf Ihrer Website, in Printmedien oder im Newsletter-Marketing recyceln und erreichen somit im Laufe der Zeit mehr Menschen. Es ist nur logisch, dass so die Langlebigkeit der Kampagne erhöht und das Potenzial des Contents voll ausgeschöpft wird.

Während Kolsquare Sie ermutigen möchte, den IGC wiederzuverwenden, sei gesagt, dass bloßes Kopieren kontraproduktiv sein kann. Nehmen Sie die Inhalte nicht 1:1, sondern verwenden Sie z. B. Text und Visuals auf den verschiedenen Kanälen in unterschiedlicher Weise. Als Konsequenz sparen Sie noch mehr Geld und stärken den ROI Ihrer ursprünglichen Investition verstärken nachhaltig.

Wie bei jeder Strategie sollten Sie auch bei der Wiederverwendung von IGC mit einem realistischen Ziel beginnen. Dieses hilft wiederum, den Ton künftiger Kooperationen zu finden: Ist es Ihr Ziel, mehr Besucher auf Ihrer Website zu locken? Wollen Sie mehr Verkäufe durch einen Rabatt Code generieren oder mehr Abonnenten für Ihren Newsletter finden? Welche Plattform ist für Ihre neuen Ziele am besten geeignet?

Nun sollten Sie die notwendigen Änderungen vornehmen. Dies kann selbstverständlich nur nach Absprache mit den Creator*innen erfolgen, deren Erwartungen bezüglich der Nutzungsrechte ihrer Inhalte schon im Vornherein geklärt wurden. Sie sollten auf jeden Fall die Erlaubnis zur Wiederverwendung vereinbaren, auch wenn Ihnen der Content rechtlich ohnehin zusteht.

Transparenz, Offenheit und die Einbeziehung der Influencer*innen in die Entscheidungsfindung fördert eine langfristige Beziehung, die von großem Vorteil für Ihre Marke sein kann. Natürlich sollten diese Details sowohl verbal vereinbart als auch in den Vertrag aufgenommen werden.

Schließlich sind die Möglichkeiten der Wiederverwendung Ihrer IGC schier endlos. Die ursprüngliche Kampagne kann zum Beispiel ein Unboxing-Video oder ein How-to-Tutorial auf YouTube gewesen sein. Nun haben Sie die Möglichkeit das Unboxing-Video für Instagram Reels oder TikTok-Videos zu kürzen, Snippets für die Instagram-Stories verwenden, ein Zitat und ein Standbild für Ihren Newsletter aufnehmen oder den Content in die Produktseite auf Ihrer Website einbinden. Letzteres ist definitiv eine Überlegung wert, da Testimonials und Rezensionen sehr oft User*innen zum Kauf überzeugen. Darüber hinaus sollten Sie IGC für bezahlte Anzeigen in Erwägung ziehen, da dies zu einer höheren Klickrate führen kann, wie Upfluence laut Salesforce berichtet.