Key Takeaways
- YouTube führt 2025 innovative Features wie KI-gestützte Content-Generierung, kollaborative Playlists und Shopping-Funktionen ein, die Marken neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit KOLs (Key Opinion Leaders) geben.
- Der YouTube-Algorithmus 2025 priorisiert Videos basierend auf einer Kombination aus Relevanz, Engagement und Qualitätssignalen, wobei Wiedergabezeit und Zuschauerinteraktion besonders wichtig sind.
- Eine erfolgreiche YouTube-Strategie heißt: Optimierte Thumbnails, starke Video-Hooks in den ersten Sekunden und eine datenbasierte Content-Analyse durch Tools wie Kolsquare.
YouTube 2025 erklärt: Das sind die neue Features
YouTube entwickelt sich ständig weiter und bringt 2025 zahlreiche spannende Neuerungen. Die Plattform setzt verstärkt auf künstliche Intelligenz, soziale Interaktion und innovative Monetarisierungsmöglichkeiten für Creator:innen. Von KI-gestützter Content-Erstellung bis hin zu neuen Shopping-Features – die Updates versprechen, das YouTube-Erlebnis grundlegend zu verbessern. Hier sind die wichtigsten neuen Features und Tipps im Detail, die du als Creator:in und Marketer:in kennen solltest:
1. Inspiration Tab: Videotitel und ganze Videos mit KI generieren
Die innovative „Inspiration"-Funktion im YouTube Studio revolutioniert den Content-Erstellungsprozess durch den Einsatz von KI-Technologie. Die Funktion analysiert aktuelle Trends und Zuschauer:innen-Interessen, um Creator:innen sofort nutzbare Vorschläge für Videoideen, kreative Titel-Variationen, aufmerksamkeitsstarke Thumbnails und sogar vollständig ausgearbeitete Video-Entwürfe zu präsentieren.
Das Tool berücksichtigt dabei den individuellen Stil deines Kanals und die bisherige Performance, um besonders relevante und erfolgversprechende Vorschläge zu generieren.
2. Collaborative YouTube Playlists
YouTube führt eine innovative soziale Funktion ein: Kollaborative Playlists ermöglichen es mehreren Nutzer:innen, gemeinsam Video-Playlists zu kuratieren und zu verwalten. Dieses interaktive Feature erlaubt es Freund:innen oder Teammitgliedern, ihre Lieblingsinhalte in einer gemeinsamen Sammlung zu organisieren. Jede/r Teilnehme:in kann Videos hinzufügen, entfernen oder neu anordnen.
3. YouTube Hype-Button für mehr Reichweite für kleine Accounts
Eine neue Funktion ermöglicht es Zuschauer:innen, Videos aktiv zu fördern – über das übliche Liken und Teilen hinaus! Videos von Creator:innen mit weniger als 500.000 Abonnent:innen können innerhalb der ersten sieben Tage „gehyped" werden. Je mehr Hypes ein Video erhält, desto höher steigt es in der wöchentlichen Top-100-Liste der meist gehypten Videos. Jede/r Nutzer:in hat drei Hypes pro Woche zur Verfügung. Künftig sollen Fans zusätzliche Hypes kaufen können, was Creator:innen eine neue Einnahmequelle erschließt. Wie genau die Einnahmen unter YouTube und den Creator:innen verteilt werden, ist allerdings noch nicht klar.
4. Jewels: Live-Geschenke von Fans
Wir kennen es schon von TikTok: Fans können ihren Lieblings-Creator:innen während Live-Streams virtuelle Geschenke schicken. Diese tauchen dann als schöne Effekte im Stream auf und werden später in Rubine umgewandelt – eine Art digitale Währung für die Creator:innen.
Hinweis: Das Feature ist momentan nur in den USA am Start.
5. YouTube Shopping
Im Jahr 2023 wurden laut YouTube über 30 Milliarden Stunden Videos auf YouTube angesehen, die etwas mit Shoppen zu tun haben. Die Betrachtungsdauer von Shopping-Videos stieg um 25 Prozent! Hauls sind beispielsweise ein klassisches Video-Format wenns um Kauftipps geht.
Mit dem neuen YouTube Shopping Feature kannst du deine Produkte in deinem YouTube-Kanal präsentieren oder individuell mit Influencer:innen arbeiten, die deine Produkte präsentieren. Sie erstellen dann Shopping Collections, die sie in ihrer Produktliste, im Store-Tab und in den Videobeschreibungen anzeigen lassen können. Besonders cool ist der neue Affiliate Hub: Hier finden Creator:innen tolle Möglichkeiten für Rabattaktionen und Partnerprogramme, mit denen sie ihre Einnahmen und ihre Reichweite pushen können.
Für Marken bedeutet YouTube Shopping:
Entweder sie hosten einen Shopping-Livestream auf ihrem eigenen Kanal und machen den Livestream attraktiv, indem sie Influencer:innen einladen, oder sie arbeiten mit YouTube-Influencer:innen zusammen und platzieren ihre Produkte im Live-Shopping-Feature von YouTube. Alternativ können kleine Creator:innen am Affiliate-Programm teilnehmen, so ähnlich, wie es aktuell schon aus Eigeninitiative über das Verlinken von Affiliate-Links in der Videobeschreibung passiert.
6. Eigene Staffeln und Episoden
Wie bei den großen Streaming-Plattformen: YouTube macht es Kanälen noch leichter, Inhalte in Staffeln und Episoden zu organisieren. Creator:innen können ihre Videos thematisch bündeln, wodurch Zuschauer:innen zusammenhängende Inhalte einfacher finden. Das fördert längere Wiedergabezeiten und stärkt die Community-Bindung.
Und jetzt?
Viele dieser spannenden neuen Features werden zuerst in den USA und Asien getestet, bevor sie nach Europa und Deutschland kommen – bei den meisten Features wird dies nur wenige Monate dauern. Doch wie können Creator:innen und Marketer:innen diese Features nutzen, um ihren YouTube-Kanal zum Algorithmus-Liebling zu machen? Dafür sollten sie zunächst verstehen, wie der YouTube Algorithmus funktioniert:
Verstehen und verbessern: Wie funktioniert der Youtube Algorithmus 2025
Wenn du wissen möchtest, worauf du beim YouTube Algorithmus achten solltest, ist es entscheidend zu verstehen, wie die Plattform Inhalte priorisiert und warum bestimmte Videos mehr Reichweite erhalten als andere. Der Algorithmus basiert auf einer Kombination von Relevanz, Engagement, Qualitätssignalen und der Such- sowie Zuschauerhistorie, um jedem/jeder Nutzer:in die passendsten Inhalte anzuzeigen.
Relevanz und Engagement, z.B durch Kommentare
Der YouTube Algorithmus prüft genau, wie gut deine Inhalte zu den Interessen und Suchanfragen der Zuschauer:innen passen. Die Relevanz wird durch präzise Metadaten wie Titel, Beschreibungen und Tags gesteigert. Gleichzeitig spielt das Engagement eine zentrale Rolle: Videos mit hoher Wiedergabezeit, Clickrate und starkem Engagement (z. B. Likes, Kommentare und Shares) werden bevorzugt.
Wichtig: Qualität und Personalisierung
Neben Relevanz und Engagement bewertet der Algorithmus die Qualität deiner Inhalte. Dies umfasst eine regelmäßige Upload-Frequenz, eine ansprechende Videoqualität und die Resonanz der Community. Je länger geguckt wird, desto besser ist die Gesamtqualität – ganz gleich, wie lang das Video ist. Gleichzeitig personalisiert YouTube Empfehlungen basierend auf individuellen Nutzer:innen-Präferenzen und der Historie von angesehenen Videos.
Tricks: Was bedeutet das für dich als Marketer:in?
- Optimiere deine Video-Metadaten, indem du relevante Keywords verwendest und ansprechende Titel und Thumbnails erstellst.
- Fördere das Engagement, indem du zum Beispiel dazu aufrufst, Kommentare zu schreiben und auf Kommentare antwortest.
- Setze auf eine klare Content-Strategie mit konsistenten Uploads und qualitativ hochwertigen Inhalten und bedenke: Qualität geht vor.
- Passe deine Inhalte an die Interessen deiner Zielgruppe an und nutze YouTube Analytics und andere Tools, um zu verstehen, welche Formate oder Themen besonders gut funktionieren.
Algorithmus beeinflussen: 8 Top-Tipps und Empfehlungen für den YouTube-Algorithmus 2025
Mit unseren Tipps und kannst du den Youtube Algorithmus so beeinflussen, dass du oft in den Empfehlungen deiner Zuschauer:innen landest. Die Beschreibung, dein Videotitel und die Videoqualität spielt bei der Optimierung auf jeden Fall eine Rolle:
1. Erstelle ansprechende Vorschaubilder
Deine Thumbnails sind deine digitale Visitenkarte, und der erste Eindruck zählt. Ein aussagekräftiger Text auf deinem Thumbnail weckt die Neugier deiner Zuschauer:innen. Achte bei der Gestaltung auf den goldenen Schnitt, um eine optimale Bildkomposition zu erreichen. Entwickle außerdem einen einheitlichen Stil für deine Thumbnails, damit deine Zuschauer:innen deine Videos sofort wiedererkennen.
Mittlerweile gibt es sogar spezialisierte Thumbnail Designer und AI Tools, die dir datenbasiert dabei helfen könnten, gute Thumbnails zu erstellen.
<blockquote class="twitter-tweet"><p lang="en" dir="ltr">I spent 36 days straight studying YouTube thumbnails <br><br>🎬I studied 307 thumbnails across 46 top creators <br>📝I took 73 pages of notes<br><br>And afterwards, I realized that the highest performing thumbnails share a few key attributes 🧪<br><br>Here's how to make a killer YouTube thumbnail 👇 <a href="https://t.co/9Raq7Dg4eF">pic.twitter.com/9Raq7Dg4eF</a></p>— Aprilynne Alter (@AprilynneAlter) <a href="https://twitter.com/AprilynneAlter/status/1748049996224856110?ref_src=twsrc%5Etfw">January 18, 2024</a></blockquote> <script async src="https://platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
2. Fokussiere dich auf eine gute Hook
Die ersten Sekunden deines Videos entscheiden maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg. Komm direkt zur Sache, ähnlich wie bei TikTok, denn die Analysen zeigen deutlich, dass Zuschauer:innen lange Einleitungen überspringen. Nutze zusätzlich Untertitel, um deine Videos für alle Zuschauer:innen zugänglich zu machen. Oft werden diese von YouTube automatisch generiert.
3. Behalte die wichtigsten Metriken im Blick
Für deinen Erfolg auf YouTube sind verschiedene Kennzahlen entscheidend. Beobachte genau, wie oft deine Thumbnails den Zuschauer:innen als Vorschläge angezeigt werden (Impressionen). Analysiere, auf welchen Wegen die Zuschauer:innen deine Videos finden (Traffic-Quellen). Die Click-Through-Rate (CTR) zeigt dir, wie oft deine Videos nach dem Erscheinen des Thumbnails tatsächlich angeklickt werden und mithilfe der Engagement-Rate auf YouTube misst du genau, welcher Content besser ankommt. Besonders wichtig ist auch die Betrachtungsdauer, die anzeigt, wie lange deine Zuschauer:innen bei deinen Videos bleiben.
Die Metriken sind gut sichtbar auf dem YouTube Analytics Dashboard. Es gibt allerdings auch noch andere Analyse-Tools, die dir sogar teilweise die Metriken der Konkurrenz zeigen:
4. Beobachte, welcher Content bei anderen YouTube Accounts funktioniert
Als Marketer:in kannst du mit Analyse-Plattformen die Zahlen und Insights anderer Accounts in den sozialen Medien beobachten. Mit der Analyse-Plattform Kolsquare geht das nicht nur auf TikTok und Instagram, sondern auch auf YouTube. Du kannst deinen eigenen Account, aber auch die des Wettbewerbs oder der Branche analysieren:
Mit dem Tool bekommst du detaillierte Statistiken zu deinem Zuschauer:innen-Verhalten, demographischen Daten und Engagement Rates – alles übersichtlich aufbereitet und leicht auszuwerten.
Besonders spannend ist der Einblick in die Strategien deiner Konkurrenz: Als Marke kannst nicht nur sehen, welche Videos von KOLs (Key Opinion Leaders) besonders gut performen, sondern auch, mit welchen anderen Creator:innen Marken zusammenarbeiten und wer sie in ihren Videos erwähnt! Noch interessanter wird es bei der Markenanalyse: Gib bestimmte Marken oder Produkte ein, und schon siehst du, welche Creator:innen in deiner Branche von welchen Marken gesponsert werden. So behältst du immer den Überblick über die Strategien deiner Mitbewerber:innen.
Die Plattform Kolsquare trackt für dich alle wichtigen KPIs wie Abonnent:innen-Wachstum, durchschnittliche Videoaufrufe, Engagement Rates und Zuschauer:innen-Interaktionen, damit du datenbasierte Entscheidungen für deine Content-Strategie treffen kannst. Durch die Analyse von Trending-Themen, erfolgreichen Videoformaten und den erfolgreichsten Videos anderer Accounts kannst du ableiten, wann du welchen Content am besten posten solltest.
5. Video auf ein Keyword optimieren
Eine durchdachte Keyword-Strategie ist auch auf YouTube unverzichtbar. Platziere deine wichtigsten Keywords strategisch im Titel deines Videos, in den Tags und in der Beschreibung. Vergiss auch nicht, relevante Keywords auf deinem Thumbnail zu verwenden und regelmäßig im Video zu nennen.
6. Nutze YouTube-Shorts
Mit YouTube-Shorts kannst du neue Zielgruppen erreichen und neue Content-Ideen testen. Durch regelmäßige Shorts-Uploads steigerst du die Reichweite deines gesamten Kanals erheblich. Hauptsache ist: Die Nutzer:innen bleiben dran, wenn die Qualität und Inhaltsdichte deines Contents stimmt.
Wie du den Algorithmus von YouTube-Shorts zu deinem Vorteil nutzt, erfährst du in diesem Artikel!
7. Videos auf deiner Website oder in anderen Plattformen einbetten
Unterschätze nicht die Bedeutung von Views aus externen Quellen. Wenn deine Videos auf deinen eigenen oder anderen Websites eingebettet und angesehen werden, zählen diese Aufrufe genauso und können deine Reichweite deutlich steigern. Wenn du also einen Blog hast oder gern auf LinkedIn oder Facebook postest, kannst du von diesen Views profitieren.
8. Kein Click-Baiting: Videoqualität geht über Videolänge!
Der YouTube-Algorithmus belohnt Videos, die Zuschauer:innen bis zum Ende fesseln können. Konzentriere dich darauf, packende Inhalte zu erstellen, anstatt dich von der Videolänge leiten zu lassen. Vermeide dabei unbedingt Click-Baiting, denn der Algorithmus erkennt solche Praktiken und wird sie entsprechend abstrafen. Dein Ziel sollte es sein, die Zuschauer:innen länger als 25 Prozent der Videolänge zu halten, da dies ein wichtiger Indikator für die Qualität deines Contents ist.
FAQ zu YouTube
Definition YouTube
YouTube ist eine Online-Plattform, die es Nutzer:innen ermöglicht, Videos hochzuladen, anzusehen, zu teilen und mit anderen zu interagieren, und sie gehört zu Google.
YouTube Algorithmus löschen?
Technisch gesehen kann der YouTube-Algorithmus nicht einfach "gelöscht" werden, da er ein integraler Bestandteil der Plattform ist. Man könnte ihn deaktivieren oder durch ein anderes System ersetzen, was jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Funktionalität und Benutzererfahrung von YouTube hätte.
Wie bekomme ich bei YouTube Reichweite und was beeinflusst den YouTube Algorithmus?
Um auf YouTube Reichweite zu generieren, sind – wie du in diesem Artikel lesen kannst – mehrere Faktoren entscheidend: Erstelle ansprechende Thumbnails, optimiere deine Videos für relevante Keywords und nutze die ersten Sekunden deines Videos für eine starke Hook. Wichtig ist auch, die wichtigsten Metriken wie CTR, Engagement Rate und Betrachtungsdauer im Blick zu behalten, wie im obigen Text ausführlich beschrieben wird.