Der Kolsquare Quick Guide für die Preisverhandlungen mit Influencern

Als Marken sollte Sie unbedingt immer klar kommunizieren und schnell antworten. Selbstverständlich beruht das auf Gegenseitigkeit, doch gute und anhaltende Kommunikation suggeriert Loyalität und den Willen für eine gelingende Kooperation.

Die Auslagerung der Kommunikation, von zum Beispiel der Direktnachrichten auf Instagram, bringt Ihnen zudem einen guten Überblick, denn eine verstreute Kommunikation ist kontraproduktiv und oft eine bloße Zeitverschwendung. Legen Sie folglich bereits am Anfang eine einzige, bevorzugte Kommunikationsmethode fest. Besonders beliebt für Projektplanungen ist mittlerweile Splash, weshalb mehr als die Hälfte der Fortune-500-Unternehmen die Applikation nutzen.

Klar, dass eine adäquate Bezahlung ebenfalls essentiell ist für eine gelungene Zusammenarbeit. Adäquat heißt dabei, nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig. Kostenlose Geschenke können ein guter Einstieg für eine Kooperation sein, sofern Sie planen mit kleinen bis mittelgroßen Influencern zusammenarbeiten. Große Profile oder Makro-Influencer werden kaum mehr auf Produktproben eingehen.

So oder so, beide Parteien müssen sich ihres Wertes bewusst sein, damit eine faire und professionelle Verhandlung möglich ist. Einige Faktoren beeinflussen, wie Sie Ihr Influencer-Marketing Budget festlegen können. Dazu gehören die Typologie der KOLs, mit denen Sie zusammenarbeiten wollen, die Größe der Zielgruppe, die Engagement-Raten und ganz allgemein die erwarteten Inhalte und die Verbundenheit der Influencer mit Ihrer Marke. Diese Erkenntnisse beruhen auf der Kolsquare-Studie “Welches Budget in Influencer Marketing im Jahr 2021 investieren?” die Sie hier ganz einfach auch kostenlos downloaden können.

Der erste Blick: die Reichweite

Rein mathematisch macht es Sinn, sich auf die Reichweite der jeweiligen Influencer zu stürzen und sie als Messgrößen für Verhandlungen zu nutzen. Auch wenn die Übergänge zwischen den Kategorien fließend sind, wird in der Branche zwischen Nano- (null bis zehn Tausend Follower), Mikro- (zehn bis 100.000 Follower), Makro- (mehr als 100.000 Follower) und Top-Influencer (mehr als 500.000 Follower). Wenn Profile mehr als drei Millionen Follower haben, kann man sie ohne Zweifel als Prominente bezeichnen.

Falls Sie mehr über die Vorteile der Nano-Influencer lesen wollen, dann sind Sie auf dem Kolsquare Blog genau richtig!

Doch genau wie im echten Leben geht es auch beim Influencer-Marketing um mehr als nur den Beliebtheitsgrad. Hohe Followerzahlen können trügen und Profile versuchen, mit gekauften Fake-Followern mehr Geschäft zu machen. Der Kolsquare Credibility Score hilft Ihnen Fake-Influencer zu identifizieren. Doch auch das Engagement ist ein Versprechen für den Erfolg Ihrer Kampagne.

Der zweite Blick: Die Engagement-Rate

Die Engagement-Rate stellt fest, wie hoch die Viralität und die Interaktion ist, die ein Influencer mit seiner Community hat. Die folgende Tabelle zeigt die jüngsten Zahlen zu den Engagement-Raten nach Influencer-Typologie und jede social Media Plattform. Dafür analysierte Kolsquare im Mai 2020 die Shares, Likes und Kommentare von mehr als 350.000 Konten.

Quelle: Welches Budget in Influencer Marketing im Jahr 2021 investieren?

Kolsquare bietet Ihnen alle nötigen Daten und Parameter für mehr als einer Million internationaler Influencer, die Sie in unserem Katalog finden. Mit passenden Filtern und unserer erweiterten Suchmaschine finden Sie sicher, wen Sie suchen.

Wege und Methoden, um Influencer zu bezahlen

Die Zahlungsmethode hängt natürlich ganz von den eigenen Präferenzen, sowohl die Ihrer Marke als auch die der Influencer, ab. Außerdem müssen länderspezifische Vorlieben bedacht werden. Normalerweise können Sie zwischen den sicheren Finanzdiensten PayPal, Venmo, Google Wallet, TransferWise oder Google Pay auswählen.

Die Zahlung sollten Sie jedoch immer vor der Zusammenarbeit vertraglich und damit schriftlich festhalten. Sie können damit rechnen, dass Influencer womöglich eine Vorauszahlung verlangen und nicht mit dem Erstellen des Contents beginnen, bevor nicht beide Parteien einen Vertrag unterschrieben haben. Dies ist völlig legitim und es zeugt von Integrität und Transparenz, wenn Sie auch von Ihren Seiten darauf beharren.

Doch wie wird denn nun der zu bezahlende Preis berechnet? Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Sie am besten für sich ausprobieren und dann feststellen, welche Ihren Bedürfnissen und denen Ihrer Marke am besten gerecht wird.

Leistungsabhängige Bezahlung

Diese Methoden ist die wohl am skalierbarsten, da sie leistungsabhängig und demnach leicht nachvollziehbar ist. Influencern steht ein prozentualer Anteil des Umsatzes zu. Dies kann nun zum Beispiel durch einen spezifischen Link passieren, den die Influencer mit ihren Followern teilen können. Falls Sie an einem Affiliate-Programm interessiert sind, lesen Sie “So führen Sie eine E-Commerce-Affiliate-Kampagne mit Influencern in 5 einfachen Schritten durch!”. Wir erklären Ihnen detailliert, was Affiliate-Marketing ist, wie es im klassischen Sinne funktioniert und wie Sie es für ihre Influencer-Kampagnen nutzen können.

Festpreis und Leistungsbonus

Die Methode ist nun auch selbsterklärend. Im Zuge der Besprechungen der Kampagne verhandeln Sie einen angemessenen Festpreis. Ein Grundhonorar gibt Kreativschaffenden ein wenig Luft zum atmen und eben auch Freiraum, um kreativ sein. Der Leistungsbonus dann motiviert Influencer und kann großartig als Vertrauensbeweis gelten. Besonders passend ist dieses Modell, wenn Ihre Marke auch an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert ist.

Marketer sollten sich jedoch bewusst sein, dass wenn Influencer hohe Ergebnis erzielen, die Summer aus Grundgebühr und Umsatzleistung womöglich höher ist, als bei anderen Methoden.

Produktbasierte Partnerschaften

Kostenlose Geschenke haben wir bereits angesprochen und produktbasierte Partnerschaften können gut funktionieren. Vor allem kleiner Marken, Start-Ups oder NGOs sollten diese Option in Erwägung ziehen.

Lesen Sie alles, was Sie zu Free Gifting wissen müssen auf dem Kolsquare Blog!

Wussten Sie, dass Kolsquare Start-Ups und NGOs Sonderpreise und damit niedrigere Tarife anbietet? Wir möchten die Branche aktiv gestalten und daher erstaunlichen Projekten helfen oder Organisationen unterstützen, ihre Message an Zielgruppen zu kommunizieren.

Die Pay-Per-Post-Option soll nun nur kurz der Vollständigkeit halber angesprochen werdeb. Sie ist tückisch, da Sie den besten Influencer für Ihre Marke auswählen müssen, um nicht einen zu hohen Preis zu bezahlen. Letztlich sollten Sie sich im Klaren sein, ob Sie eine langfristige Partnerschaft anstreben und Influencer vielleicht sogar zu Ihren Markenbotschaftern machen woll. Diesen können Sie einen Provisionssatz bieten und zusätzlich mit VIP-Vorteilen wie dem Zugang zu Veranstaltungen, Reisen oder exklusive Produkte locken.