Influencer-Marketing Guide für Modemarken in 2022

Key-Takeaways

• Die Modeindustrie ist weltweit die siebtgrößte “Volkswirtschaft” der Welt und hat jährlich einen geschätzten Globalumsatz von bis zu 2,5 Billionen US-Dollar
• Vor allem Instagram und TikTok sind beliebt für das Influencer-Marketing von Modemarken
• Ideen für das Influencer-Marketing von Mode-Marken sind unter anderem die Verwendung von Branded-Hashtags, Promo-Codes oder exzellentes Storytelling
• Beispiele für erfolgreiches IM von Modemarken in der Fast-Fashionindutsrie sind Gina Tricot, H&M oder NA-KD

Sowohl Fast-Fashion als auch Luxusmodemarken haben mittlerweile das Potenzial von Influencer-Marketing entdeckt und sich ebenfalls zu Nutzen gemacht. Dabei unterscheiden sich die Strategien der Branchen natürlich, weshalb sich dieser Artikel auf die Aspekte des Influencer-Marketing von Fast-Fashion-Marken konzentriert.

Wenn Sie jedoch auf der Suche nach den Top-Influencer*innnen der Luxus-Branche sind, werden Sie auf der Kolsquare Website fündig. Klicken Sie hier, um zur Liste der Top Luxus-KOL zu kommen. Außerdem können Sie auf dem Kolsquare Blog über die fünf erfolgreichen Marketingkampagnen im Luxussektor lesen.

Marketer*innen der Fashionindustrie nutzen IM vor allem zum Launch von neuen Kollektionen, Einführung von neuen Produkten, Produkt-Upgrades, andere Ankündigen und Events.

Wichtige Daten für das Influencer-Marketing von Modemarken

Der globale Wert der Modebranche steigt global. In 2021 beträgt dieser drei Billionen US-Dollar, während der E-Commerce der Branche ungefähr 668 Milliarden US-Dollar erreichen wird.

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Im Vergleich dazu ist die gesamte Branche des Influencer-Marketings um 12,3 Milliarden US-Dollar auf insgesamt 14 Milliarden US-Dollar in 2021 gewachsen. Mit diesem explosionartigen Anstieg des Social Commerce wird Influencer-Marketing also auch ganz allgemein immer wichtiger.

Gemessen am nominalen BIP sind die USA (24,67 %) und China (17,39 %) weltweit die größten Volkswirtschaften mit den stärksten Einzelhandelmärkten für Bekleidung in der Welt. Auf die beiden Schwergewicht folgen Japan, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Indien, Frankreich, Italien, Kanada und Südkorea, basierend auf den Daten der Weltbank BIP 2020. Dabei sind China und die USA auch die größten Player im internationalen Handel. Während China also global der größte Exporteur von Kleidung ist, sind die Vereinigten Staaten die zweitgrößten Importeure, so Statisa im März 2022 nach Fashion United.

Mittlerweile ist die Modeindustrie eine der größten der Welt und macht damit einen geschätzten Umsatz von 1,7 Billionen bis 2,5 Billionen US-Dollar weltweit, so die zwei verschiedenen Forschungsberichte Euromonitor und McKinsey. McKinsey fasst das Ausmaß der Modeindustrie in der Studie “State of Fashion 2017 report” wie folgend zusammen:

“Die Modebranche ist eine der wichtigsten Industrien der Welt, die einen bedeutenden Teil der Weltwirtschaft antreibt. Sie ist eine der wichtigsten wertschöpfenden Industrien der Weltwirtschaft. Würde man sie mit dem BIP der einzelnen Länder vergleichen, wäre die globale Modeindustrie die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt.“

Wie in so vielen Industrien, gab es durch die Covid-19-Pandemie einen Dämpfer um 18,1 % und damit auf 1,45 Billionen US-Dollar, woraus ein Rückgang des Umsatz von 20 % resultierte, so Fashion United.

Laut Statista Daten über Fashion United hatte die LVMH-Gruppe im März 2022 die höchste Marktkapitalisierung. Allen voran Nike mit 150 Milliarden Dollar, danach Gucci, Louis Vuitton, adidas, Chanel, Zara, Uniqlo, H&M, Cartier und Hermes. Damit holt Nike zum siebten Mal in Folge den Titel der “wertvollsten” Bekleidungsmarke der Welt und liegt mit fast doppelt so hohem Markenwert deutlich vor Gucci.

Tabelle via Fashion United

All diese Daten zeigen also, wie wertvoll die Modeindustrie und wie wichtig es für Marken ist, in Marketing für die Branche zu investieren. Um die Verbraucher*innen von heute anzusprechen sind demnach besonders Influencer*innen geeignet, da diese vor allem in den Bereich Mode- und Lifestyle groß geworden sind und diese Themen auf den Plattformen definieren. Die folgenden Grafik von Kolsquare zeigt das hohe Engagement von Influencer*innen aus der Branche.

Graphik von Kolsquare

Ideen für Influencer-Marketing für Modemarken

Zuerst sind markenbezogene Hashtags zu empfehlen, damit Content, der mit Ihrer Marke zu tun auch als solcher identifiziert und gefunden werden kann. So können Sie letzlich Ihre Markenbekanntheit steigern. Es rät sich zweigleisig zu fahren: Verwenden Sie einerseits allgemeine Hashtags, zum Beispiel mit dem Namen der Modemarke. Andererseits ist es zu empfehlen, spezielle Marken-Hashtags zu verwenden, die womöglich sogar für jde Influencer-Marektingkampagne wieder verwendet oder abgeändert werden können. Mit Markenbezogenen Hashtags erhöhen Sie außerdem Ihre Markenpräsenz online und können sich User Generated Content zu nutzen machen.

Der Fashion Retailer Gina Tricot beispielsweise hat sich den Hashtag #GinaMyWay ausgedacht und kann so von User*- und Folllower*innen erstellten Content auf dem eigenen Profil teilen.

Gina Tricot auf Instagram

Außerdem lässt sich empfehlen, andere Hashtags aus der jeweiligen Nische zu verwenden. Wie Kolsquare in der vorher erwähnten Studie zeigt, ist vor allem green fashion mit Hashtags wie #diy, #slowfashionmovement oder #upcycling sehr beliebt. Selbstversätndlich dürfen Sie sich nicht mit fremden oder falschen Federn schmücken und etwas behaupten, was nicht auf Ihre Marken zutrifft.

Promo-Codes von Influencer*innen veranlassen zum Kauf

Codes, die gut als Call to Action (CTA) funktionieren, sind ebenfalls eine erfolgreiche Option für Ihre Influencer-Marketingkampagne in der Modebranche. Oft geben Sie Influencer*innen selbst einen Code, mit dem sie mit Reduzierungen auf Ihrer Plattform einkaufen können. Diesen oder einen ähnlichen Code geben die Influencer*innen dann zum Beispiel durch eine Instagram Story an die jeweiligen Follower*innen weiter. Online Retailer NA-KD verfolgt diese Strategie sehr konsequent und erfolgreich. KOL jeder Größe, also Mikro- sowie Makro-Blogger*innen, zeigen ihrem Publikum die Lieblingsteile aus der aktuellen NA-KD Kollektion und geben dann für die nächsten 48h einen Code für 20 % auf den gesamten Shop.

NA-KD auf Instagram

Storytelling und Events für das Influencer-Marketing der Modemarken

Wichtige Termine in den Kalendern der Modemarken sind natürlich die Fashionweeks, die in verschiedenen Städten meist zum Herbst/Winter und Frühling/Sommer stattfinden. Für diese Events sollte eine gute Story erzählt werden. Außerdem ist es extrem wichtig, die eigenen Kollektionen an so vielen Streetstyle-Ikonen und Influencer*innen zu zeigen wie möglich. Die Fashionweeks sind für viele Fashion-Liebhaber*innen ein Ort der Sehsnsucht, den in der eigentlichen Shows werden viele nie sitzen. Stattdessen konsumieren sie den Content, der rund um die Modewelt in dieser Zeit produziert wird.

Für die Präsentation der AW 22 hat sich Retailer H&M etwas besonderes einfallen lassen: Die Brasserie Hennes. Die Kollektion sei von den Straßen Paris’ inspiriert, wo Mode seit jeher entsteht und gefeiert wird. Während der Fashionweek verwandelt sich die ganze Stadt in den Laufsteg und Schaulustige machen es sich auf den Stühlen der vielen Cafes und Bars zum “Leute gucken” bequem. Dieses Konzept macht sich H&M zu eigen und lädt eben in die Brasserie Hennes ein. Ein Storyhighlight auf H&M zeigt auch im Nacheinein noch den Content, der Streetstyleinspiration verspricht.