Gepostet am
25/5/2022

NFTs auf Instagram: Was bedeutet das für Marketer

Meta-CEO Mark Zuckerberg kündigte Pläne an, NFTs bald auf Instagram einzuführen. Bis jetzt wirft das mehr Fragen auf, als es tatsächlich beantwortet. Kolsquare hat für Sie alle Informationen zusammengestellt, die für Marketer in Zukunft interessant sein könnten.

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Angeblich sollen NFTs in naher Zukunft auf Instagram eingeführt werden, wie Zuckerberg am 15. März 2022 auf Engadget ankündigte. Er fuhr fort: „Ich bin nicht bereit, heute genau zu erläutern, was das genau sein wird, aber in den nächsten Monaten wird es möglich sein, einige NFTs einzubinden und mit der Zeit hoffentlich Dinge in diese Richtung zu prägen.“ Ok, da ist noch vieles unklar, wie wäre es, wenn wir mit dem anfangen, was wir wissen.

NFTs in aller Kürze

NFTs sind nicht-fungible Token, die kryptografische Vermögenswerte auf einer Blockchain sind. Mit anderen Worten, sie sind einzigartige Identifikationscodes. Ihre Metadaten sind es, die sie von anderen Vermögenswerten unterscheiden. Sie sind jedoch keine Kryptowährung, da sie nicht gehandelt oder auf Äquivalenz umgetauscht werden können. Daher sind fungible Token wie Kryptowährungen identisch miteinander und können als Medium für kommerzielle Transaktionen dienen.

Insbesondere NFTs sind eher wie eine Quittung auf einer Blockchain, die über einen Hyperlink auf etwas verweisen kann. Es ist gut, sich diese Grundlagen vor Augen zu halten:

  • NFTs können nicht repliziert werden. Sie sind einzigartige kryptografische Token, die in einer Blockchain existieren.
  • NFTs repräsentieren Gegenstände aus der realen Welt, wie z. B. Kunstwerke oder Immobilien.
  • Durch die „Tokenisierung“ realer Sachwerte wird nicht nur die Wahrscheinlichkeit von Betrug verringert, sondern auch der effiziente Kauf, Verkauf und Handel mit ihnen erleichtert.
  • NFTs können darüber hinaus die Identität von Personen, Eigentum, Rechte und vieles mehr repräsentieren.

NFTs haben eigentlich keinen Durchsetzungsmechanismus, da NFTs wiederum nicht mehr als eine Quittung sind. Jeder, der möchte, kann das Eigentum an der gleichen digitalen Datei beanspruchen und fast alles kaufen. Das ist genau der Grund, warum Zuckerberg sagt, dass Instagram den Nutzern erlauben wird, NFTs anzuzeigen.

Entwickelt sich Instagram zu einem NFT-Marktplatz?

Zuckerberg könnte planen, einen Marktplatz zu eröffnen, auf dem Menschen NFTs ihrer Fotos verkaufen können. Die Umwandlung von Instagram in einen speziellen NFT-Marktplatz scheint jedoch eine Einladung zum Missbrauch der App zu sein, da viele andere NFT-Plattformen bereits Probleme mit Klagen über Urheberrechtsbetrug und -verletzungen haben.

Andere NFT-Marktplätze haben derzeit eine Eintrittsschranke für den Verkauf von NFTs, die so genannten Gasgebühren. Strebt Instagram also einen gaslosen Marktplatz an? Das weiß niemand und Zuckerberg ist noch nicht bereit, dies zu verraten. Offensichtlich will er aber ganz auf das Web 3.0 setzen, denn er hat erst kürzlich Ideen für ein Metaverse veröffentlicht.

So seltsam diese Nachricht auch klingen mag, sie kommt nicht völlig aus heiterem Himmel. Es gab Gerüchte, dass dies kommen würde, da der Leiter von Instagram, Adam Mosseri, letztes Jahr erklärte, dass das Team „aktiv NFTs erforscht“. Einem Bericht der Financial Times vom Januar diesen Jahres zufolge untersuchte Meta NFT-Integrationen „in einem frühen Stadium, das sich noch ändern könnte“. Der Plan scheint jedoch zu sein, den Nutzern das Erstellen, Präsentieren und Verkaufen von NFTs auf Facebook und Instagram zu ermöglichen.

Die FT berichtet auch, dass Meta-Teams eine Funktion „vorbereiten“, die es Nutzern ermöglicht, NFTs als ihre Profilbilder anzuzeigen, und dass sie an einem Prototyp arbeiten, mit dem Nutzer neue NFTs prägen können. Die Idee mit dem Marktplatz scheint nicht weit hergeholt zu sein, da andere Mitarbeiter von Meta angeblich darüber sprachen, „einen Marktplatz für den Kauf und Verkauf von NFTs zu schaffen“. Zuckerberg selbst hat sich in seinem Vortrag auf der South by Southwest noch nicht dazu geäußert.

Der profitable Standort von NFTs und wo man sie jetzt findet

Wie bereits erwähnt, kennen die meisten Menschen NFTs durch den Kauf von Zeichnungen, dank des Bored Ape Yacht Clubs oder durch Initiativen in der Kunstwelt. Das russische Museum, Staatliche Eremitage, hat zum Beispiel zwei Projekte rund um NFTs. Nachdem sie einen tokenisierten Leonardo verkauft hatten, erklärten sie: „Wir haben keinen Zweifel, dass NFTs Kunst sind“.

Einige NFTs werden für Millionen von Dollar verkauft, wie z. B. das Nyan Cat Meme oder die „deal with it“ Sonnenbrille. Glücksspiele, bestimmte Medien- und Kommunikationsagenturen sowie die Luxusgüterindustrie haben sich schnell in diesem boomenden NFT-Markt positioniert. Vor allem die Modeindustrie hat einige Anstrengungen unternommen, um sich in die digitale Welt zu transformieren, indem sie NFTs und die Blockchain-Technologie nutzt, um Verbraucher auf globaler Ebene anzuziehen, zu überprüfen und mit ihnen in Kontakt zu treten.

So hat sich beispielsweise das 2019 gegründete Unternehmen RTFKT auf den Verkauf virtueller Turnschuhe spezialisiert. Gucci ist das erste große Luxusmodehaus, das sich mit NFTs beschäftigt, obwohl es keine Kleidung verkauft. Stattdessen wird ein 4-minütiger Film, inspiriert von der Kollektion „Aria“ und in Zusammenarbeit mit Alessandro Michele, für 25.000 Millionen US-Dollar versteigert. Marken wie Louis Vuitton, Dolce & Gabbana oder Auros Boros haben mit ihren eigenen Projekten nachgezogen.

NFTs und soziale Medien

Die Verwendung von NFTs kann für Marken, Marketer, Influencer und alle Nutzer sozialer Medien einige Vorteile bieten, da sie den Urhebern von Inhalten die Möglichkeit geben, ihre Inhalte zu monetarisieren und zu verkaufen. In der Regel sind digitale Inhalte für jedermann zugänglich, was es schwierig oder sogar unmöglich macht, trotz ihrer Bemühungen einen greifbaren Wert zu erzielen.

Schöpfer können ihre Kunst und Inhalte in NFTs umwandeln, indem sie sie einfach an einen kryptobasierten Token binden. Dieser Token ermöglicht es den Urhebern, sich mit ihrem Produkt zu profilieren und es auch zu verkaufen. In Anbetracht dieser Möglichkeiten ist Meta gut beraten, sich über die Popularität von NFTs auf dem Laufenden zu halten. Social Media Plattformen könnten in der Tat als Vermittler für den Kauf und Verkauf von NFTs fungieren, möglicherweise sogar als direkte Verkaufshelfer.

Marketer, Content-Ersteller und Influencer müssen das rechtmäßige Urheberrecht der Kunstwerke oder Inhalte, die mit Token versehen werden, im Auge behalten. Dies gilt für alles, was Nutzer hochladen, von digitaler Kunst über Fotos bis hin zu Musik, und ihre Werke mit einem NFT-Wert ausstatten. Sie verwandeln etwas, das wir feierlich zu konsumieren gewohnt sind, in ein einzigartiges Werk, wie es im NFT-Quellcode heißt.

Ohne digitale Plattformen wie SuperRare, MakersPlace und WazirX wären NFTs sicherlich nicht das, was sie sind, und (noch) nicht Twitter, Instagram, Facebook oder TikTok.

Die sozialen Medien haben vielen die Möglichkeit gegeben, ihre Kunst zu zeigen und damit ein Publikum zu erreichen. Was gibt es also Besseres und Schnelleres, um ein NFT-Angebot zu kommunizieren, eine Auktion zu veranstalten oder einen Verkauf anzukündigen, als die Plattformen der sozialen Medien. Instagram und Co. werden bereits jetzt genutzt, um Menschen auf der ganzen Welt miteinander zu verbinden, das ist sogar ihr Kernwert. Marketer nutzen natürlich diese gemeinsame Basis zwischen Käufer und Verkäufer, zwischen Marke und Verbraucher und vielleicht bald auch mit und durch NFTs.

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