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TikTok pusht E-Commerce Funktionen
Online wird diskutiert, dass TikTok einen “Order Center” Button und damit weitere Funktionen zu E-Commerce in der App testet. Das Order Center bietet Nutzer*innen einen Überblick über die getätigte Käufe und für welche Produkte sie sich zuvor interessiert haben. Was sollten Marketer*innen zudem über TikToks Shopping Ambitionen wissen? Werfen Sie einen Blick auf den Kolsquare Blog und finden Sie es heraus.
Frau, die von Einkaufstüten umgeben ist
Der Social Media-Berater und Branchenanalyst Matt Navarra twitterte über das neueste Feature auf TikTok: Der ‘Order Center’ Button, mit dem In-App-Shopping gefördert werden soll. Der Button, der momentan auf manchen Profilen erscheint, verfolgt dabei was Nutzer*innen auf der App gekauft oder angeschaut haben oder an was sie vielleicht einfach nur interessiert sind, wie gesagt. Auf der E-Commerce Seite gibt es dann einen Überblick über alle TikTok-Einkäufe, sowie Zahlungsdetails, gespeicherte Artikel, Empfehlungen und so weiter.
So versucht TikTok weiter die Fühler in Richtung E-Commerce auszustrecken. In der chinesischen Version Douyin ist dieses Feature bereits ein Hit. Vor allem werden die Einnahmen dabei aus der In-Stream-E-Commerce-Integration gewonnen, die Monetarisierung und organische Promotions für Creator*innen vereinfacht. Folglich eröffnen sich besonders fürs Influencer-Marketing neue Wege der Zusammenarbeit auf der App.
E-Commerce in den sozialen Medien und warum TikTok Lösungen finden muss
Schon im November 2021 launchte ByteDance, die Muttergesellschaft TikToks, die Shopping-App Fanno auf dem europäischen Markt. Laut dem Google Play Store bietet Fanno “hochwertige Produkte zu erstaunlichen Preisen” und einen 30-tägigen Käuferschutz. Das Onlinemagazin Protocol, das Leser*innen vor allem über Themen aus Tech, Wirtschaft und Politik informiert, vertritt die Annahme, TikTok würde irgendwann auch den US-Markt zum Ziel haben und damit Facebook und Amazon herausfordern.
Bisher scheint das westliche Publikum, im Gegensatz zum Chinesischen, jedoch nicht mit ähnlichen Enthusiasm auf die Social Commerce Vorstöße der Big Techs zu reagieren. Ab Oktober 2022 stellt Facebook also zum Beispiel die Experimente mit Live-Shopping ein, wie Business Insider berichtet. Stattdessen will sich das Unternehmen auf Projekte wie sein Metaverse konzentrieren. Instagram dagegen probiert sich weiterhin an Live-Shopping-Experimente.
Obwohl es abzuwarten bleibt, wie der In-App E-commerce TikToks performen wird, bleibt dem Unternehmen kaum eine andere Wahl, als neue Monetarisierungsfeatures zu testen. Denn viele Creator*innen sind frustriert angesichts der Umsatzbeteiligung auf der Video-Sharing App. Denn auch wenn TikTok nach wie vor besonders beliebt bei der Generation Z ist, drohen Creator*innen (zurück) zu YouTube zu wechseln, sollte die App die direkte Monetarisierung nicht verbessern.
Ein weiterer Grund für die Dringlichkeit des Ausbaus von E-Commerce in der App ist die allgemeine wirtschaftliche Lage, die die Umstrukturierung TikToks sowie Entlassungen zur Folge haben könnte. Wie Wired im Juli 2022 berichtete, reiht sich TikTok in die Reihe der Unternehmen ein, die Einstellungen gestoppt oder sogar Entlassungen vorgenommen haben. Gleichzeitig sollen sich die Kündigungen aber auf maximal 100 Individuen beschränken, so ehemalige Mitarbeiter gegenüber Wired.
Wie funktioniert Social Commerce auf TikTok?
Schon seit November 2019 testet TikTok Features, die den Verkauf und Kauf von Produkten innerhalb der App ermöglichen sollen. Das sogenannte Social Commerce ist folglich eine Chance für Marken, Produkte mit der Hilfe von Creator*innen auf TikTok zu bewerben und Sales zu generieren. Ebenfalls interessant für Marketer*innen ist die Kooperation von TikTok mit Shopify, doch dazu gleich noch mehr.
Obwohl vor allem die GenZ und Millenials zur Zielgruppe TikToks gehören, scheinen die jungen Leute bereit, Geld in der App auszugeben. Zwischen 2018 und 2019 gaben amerikanische User*innen mehr als 23 Millionen US-Dollar für die virtuelle Währung, mit der Emojis und dergleichen versendet werden können, aus.
Die TikTok Open Shop Plattform jedenfalls ist für Verkäufer, ERP-Anbieter und ISV gleichermaßen. TikTok bietet Verkäufern API-Integrationslösungen für unter anderem Auftragsmanagement, Bestandssynchronisierung, Produktauflistung, und Logistikmanagement, die die Effizienz Ihres E-Commerce steigern sollen. ERP-Anbieter haben mit der One-Stop-E-Commerce-Integration die Möglichkeit durch TikTok Produkte zu beschaffen und zu verkaufen, den Inventar zu überprüfen und zu kontrollieren, den Kundendienst und die Finanzen zu managen und das alles ohne eigene Entwicklung. Auch globale Händler und ISV können durch die B2B-E-Commerce-Dienstleistungen SAAS-Tools von Drittanbietern integrieren und so den gesamten Prozess der Händleroperationen, die ausschließlich TikTok-Verkäufern helfen, zu optimieren.
Der Start für Händler soll schnell und einfach funktionieren: Interessierte müssen eine Qualifizierung beantragen. Dazu müssen sie sich nur als Entwickler registrieren. Der Antrag wird daraufhin von Open Platform-Administratoren geprüft und genehmigt. Sie wählen dann die Anwendungskategorien und beantragen die Erstellung eben dieser. Im Entwicklerhandbuch kann man nachlesen, wie TikTok Open API integriert werden können. Dann folgt nur noch die Veröffentlichung des TikTok Shops. Dies ist nun alles sehr technisch und vor allem für Developer interessant, die sich hier direkt bei TikTok anmelden können.
Wird TikTok zu einem Online Marketplace?
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Schon längst hat TikTok einen Creator Marketplace (TMC), der als offizielle Plattform Marken und Creator*innen auf TikTok zusammenbringt. Wenn Sie eine Influencer-Marketing Kampagne auf TikTok starten wollen, dann sollten Sie den TMC nutzen, um auf einfachem Weg mit Kreativschaffenden zusammenzuarbeiten. Mit TikTok suchen und finden Sie Influencer*innen, können die Partnerschaft starten und erhalten dann wertvolle Insights in die Performance Ihrer Arbeit. Selbstverständlich ist das nicht der Marketplace, den wir in diesem Zusammenhang meinen, er sollte jedoch wegen der begrifflichen Ähnlichkeit nicht unerwähnt bleiben.
In 2021 startete die App in den USA und Großbritannien ein Pilotprojekt in Kooperation mit Shopify. Für die erste Hälfte dieses Jahres plante das Unternehmen dann TikTok Shop auch nach Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien und später in die USA zu bringen. Doch da Verbraucher*innen wenig begeistert waren und die Umsätze gering blieben, hat TikTok die Expansionspläne erstmal aufgegeben, so Mitarbeiter gegenüber der Financial Times. In Asien und besonders China ist Live-Shopping dagegen wie gesagt sehr beliebt. Folglich bleibt abzuwarten, ob der neue Versuch TikToks mit dem Order Center in Europa und der USA von Erfolg gekrönt sein wird oder das allgemeine Bewusstsein der Verbraucher*innen und ihre Akzeptanz gering bleiben.
Über Kolsquare
Kolsquare ist Europas führende Influencer Marketing Plattform, eine datengesteuerte Lösung, mit der Marken ihre Bekanntheit und ihren Umsatz durch authentische Content-Kollaborationen mit inspirierenden KOLs (’Key Opinion Leader’) steigern können.Unsere innovative Technologie ermöglicht es, durch AI und Big Data die besten KOL-Profile zu identifizieren Marketingkampagnen zu erstellen und verwalten, Ergebnisse zu analysieren und Wettbewerber zu analysieren - alles in einem Tool.Kolsquare arbeitet mit Hunderten von internationalen Kunden zusammen (Coca-Cola, Netflix, Sony Music, Publicis, Sézane, Sephora, El Corte Inglés, Vinted, u.v.m. ) und bietet Zugang einer umfassenden Datenbank an KOLs, die alle Profile mit mehr als 5000 Followern in 180 Ländern auf Instagram, TikTok, Twitter, Facebook und YouTube abdeckt. Intuitive Automatisierungssoftware, Big Data, und eine Reihe von Add-ons und Integrationen (z.B. Shopify) optimieren dazu den Workflow und ermöglichen Marken und Agenturen, effizient den perfekten Partner für ihre Zielgruppe zu finden und einen dauerhaften ROI und Markenbekanntheit zu sicher.
Kolsquare ist eine registrierte B Corporation. Die Firma spendet 1% ihrer Umsatzes an gemeinnützige Organisationen und setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien und Influence ein.
Seit Oktober 2024 ist Kolsquare Teil von Team.Blue, einem führenden digitalen Enabler für Unternehmen in Europa, der aus über 60 erfolgreichen Marken in den Bereichen Webhosting, Domains, E-Commerce, Online-Compliance, Lead-Generierung, und soziale Medien besteht.
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