Influencer Marketing Trends in 2025
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Sie heißen Lil Miquela, Naughty Boo, shudu.gram, itsbinxie oder Noonoouri und erobern seit einigen Monaten alle sozialen Netzwerke. Sie sind in der ganzen Welt aktiv und haben Millionen von Followern auf ihren Konten. Sie haben eine große Anhängerschaft, sind aber keine Influencer, wie die anderen. Und das aus gutem Grund: Sie sind virtuelle Influencer. Das heißt, sie wurden von Grund auf am Computer erschaffen, ihre Entwickler haben ihnen ein Image, eine Geschichte, Emotionen, eine Identität und ein tägliches Leben gegeben, das sie mit ihren verschiedenen Gemeinschaften teilen. Man sagt, dass virtuelle Influencer dreimal höhere Engagement-Raten erzielen als echte Influencer. Aber sind sie die Zukunft des Influencer- Marketings oder nur ein technischer Trend? Lassen Sie uns ein Phänomen entschlüsseln, das immer mehr an Fahrt aufnimmt.
Virtuelle Influencer sind fiktive, computergenerierte Figuren, die ausschließlich aus Algorithmen und Pixeln bestehen. Sie haben ein sehr realistisches humanoides Aussehen, obwohl einige in anderen Formen wie Roboter oder Tiere entwickelt wurden. Sie leben ein Leben, das sie in sozialen Netzwerken teilen, mit ihren Follower-Communities interagieren und mit Marken zusammenarbeiten. Aber im Gegensatz zu 100%igen KOLs (Key Opinion Leaders) aus Fleisch und Blut sind sie vollständig programmiert. Alter, Aussehen, Wahl des Lebensstils, tägliche Aktivitäten, emotionale Beziehungen und Käufe werden von digitalen Technikern in Zusammenarbeit mit Vermarktern und Kommunikationsagenturen erdacht, die mit ihnen machen können, was sie wollen.
Unter den berühmtesten virtuellen Influencern finden wir zum Beispiel:
Vor allem in der Luxus- und Modeindustrie werden sie immer häufiger eingesetzt. Inzwischen gibt es weltweit mehr als 150 virtuelle KOLs. In den USA und Brasilien sind sie sehr beliebt, aber vor allem in Asien erreichen sie dank der Begeisterung der jüngeren Generationen neue Zuschauerrekorde.
Der Markt für virtuelle Influencer in China ist von 15,5 Millionen US-Dollar im Jahr 2018 auf mehr als 200 Millionen Euro im Jahr 2023 angewachsen. Die Covid-19-Pandemie hat die Nutzung dieser Influencer, die mit wenigen Klicks formbar sind und Marken rund um die Uhr für ihre verschiedenen Influencer-Marketing-Kampagnen zur Verfügung stehen, nur noch verstärkt.
Die Begeisterung für Virtualität und Digitalisierung hat sich beschleunigt, seit virtuelle KOLs es den Menschen ermöglichen, zu reisen, luxuriöse Kleidung zu tragen und unglaubliche Ereignisse zu erleben, während sie zu Hause hinter einem Bildschirm sitzen. In einer Dynamik des Metaversums und der erweiterten Realität werden diese neuen KOLs für Fachleute unverzichtbar.
Angetrieben durch einen noch nie dagewesenen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Kontext ist diese digitale Umgebung, die die Realität simuliert und in der Avatare von uns selbst leben, umgeben von anderen Avataren realer Menschen oder fiktiver Figuren, nicht mehr weit entfernt. Ein Markt, der sich als sehr lukrativ für die Marken erweisen wird, die sich auf diese neue Art zu leben und zu konsumieren einlassen werden.
Der Influencer ist ein unbestreitbarer Vorteil für Marken. Zumal virtuelle Influencer die Möglichkeit haben, jederzeit zu arbeiten, zu geringeren Kosten um die Welt zu reisen und vollständig kontrollierte Inhalte zu veröffentlichen. Dies ist ein Segen für Marken, die manchmal Schwierigkeiten haben, zuverlässige Influencer zu finden.
Dank des Einsatzes virtueller KOLs können Werbetreibende auch die Interventionen ihrer Avatare an die Reaktionen und Kommentare der Communities anpassen. Auf diese Weise können sie ein Wesen schaffen, dass das Image des Unternehmens, das es einsetzt, widerspiegelt und gleichzeitig die Erwartungen der Zielgruppen perfekt erfüllt.
Neugierde, Innovation, Neuheiten – die virtuellen Influencer lassen uns in ein unwirkliches und faszinierendes Universum eintreten. Ein paralleles digitales Universum, das die Generation Z bereits zu integrieren beginnt, das aber erst noch gestaltet werden muss.
Dennoch haben virtuelle Influencer einige Grenzen, und es ist wichtig, sich dieser Grenzen bewusst zu sein.
Einer der Kritikpunkte, die häufig an soziale Netzwerke gerichtet werden, ist die Tatsache, dass sich die Follower ständig mit den Influencern und der Perfektion des Lebens, das sich in ihren Veröffentlichungen widerspiegelt, vergleichen. Die Verwendung von Filtern und Avataren wird immer weiter verbreitet, und viele sind sich bereits bewusst, dass Instagram-Stars nicht unbedingt das wahre Leben widerspiegeln. Einige Social-Media-Nutzer, vor allem jüngere, können sich jedoch nicht distanzieren und die Realität von der durch die Filter auferlegten Fiktion unterscheiden.
Wenn es um virtuelle Influencer geht, ist die Kluft jedoch noch größer. Virtuelle KOLs sind nämlich völlig frei erfunden und werden nach Kriterien erstellt, die von ihren Schöpfern ausgewählt werden. Insbesondere im Fall der Marken-Avatare sind die virtuellen Musen, selbst wenn sie mit realistischeren Merkmalen ausgestattet sind, ganz dem Willen der Marken unterworfen, die sie in ihrer schönsten Form erscheinen lassen. Dies ist eine weitere Gelegenheit für die junge Generation, mit Normen konfrontiert zu werden, die noch weit von der Realität entfernt sind und die zu Komplexen führen und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen können.
Eines der Merkmale der Influencer-Aktivierung ist außerdem die Transparenz der Partnerschaften. Selbst im Rahmen von Produktplatzierungen, Affiliate-Links oder anderen Hebeln müssen die vom Influencer erstellten Inhalte Raum für Wahrheit und Authentizität lassen. Virtuelle Influencer haben diese Möglichkeit nicht, da Inhalte, Beiträge und Interaktionen vollständig von den Marken selbst diktiert werden.
Teams von Redakteuren, Marketing- und Kommunikationsmanagern sind dafür verantwortlich, dass ihre Kommunikation überzeugend, einflussreich und wirkungsvoll ist. Woher wissen wir also, wer wirklich hinter den Avataren steckt?
Da sich diese Avatare in unserem Leben als echte Instrumente der Markenkommunikation entwickeln werden, ist es wichtig, alle Aspekte und Konturen zu verstehen. Indien hat bereits offizielle Schritte unternommen, um die Nutzung von virtuellen Influencern für kommerzielle Zwecke zu regeln. So schreibt der Advertising Standards Council of India (ASCI) im Juli 2021 vor, dass Konten dieser Influencer den fiktiven Charakter der Figur deutlich machen müssen.
Virtuelle Influencer haben noch einen langen Weg vor sich, um die Verbraucher zu überzeugen. Mit der Integration von künstlicher Intelligenz könnten sie noch effektiver werden, aber werden sie auch authentischer sein? Es werden neue Berufe auf der Grundlage der Neurowissenschaften und der Verhaltenspsychologie entwickelt werden, damit sie menschlicher leben und interagieren und an Glaubwürdigkeit gewinnen. Ein Trend, den es zu beobachten gilt.
Möchten Sie mehr über die Trends im Influencer- Marketing in den kommenden Monaten erfahren? Lesen Sie alle unsere Artikel in unserem Blog, in unserem Leitfaden und/oder erkunden Sie unsere verschiedenen Studien und Erkenntnisse auf unserer Website.
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