Welche Inhalte funktionieren am besten auf Facebook?

Key-Takeaways

• Der Facebook Algorithmus berechnet, welche Inhalte geteilt werden, die Art und Häufigkeit der Interaktionen, der Zeitpunkt der Veröffentlichung und die Engagement-Rate.
• Die verschiedenen Arten von Inhalten, die auf Facebook gut ankommen, sind z. B. Videos, Bilder und Live-Streams, wobei besonders nutzergenerierte Inhalte effektiv sein können.

Genau wie bei allen anderen Plattformen arbeiten Marken auch auf Facebook für effektives Marketing mittlerweile mit Influencer*innen zusammen. Diese Strategie erlaubt es, Produkte und Dienstleistungen direkt und unmittelbar an die richtige Zielgruppe zu kommunizieren. Die richtige Zielgruppe, diese kann spezifisch aus unter 2,96 Milliarden aktiven Nutzer*innen bestimmt werden. Mit diesen Zahlen ist Facebook nach Google und YouTube außerdem die am dritthäufigsten besuchte Website und liegt damit natürlich noch vor Instagram oder TikTok.

Im letzten Jahr erreichten die gesamten Werbeeinnahmen von Facebook 113 Milliarden US-Dollar, während zusätzliche Gebühren und Zahlungen Einnahmen in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar führten. Damit beschäftigen sich Amerikaner*innen durchschnittlich 33 Minuten mit den unterschiedlichsten Inhalten, die auf Facebook von Unterhaltung bis hin zu politischen Informationen reichen.

Grafik via Sprout Social von Statista

Dieser kleine Überblick über die wichtigsten Statistiken von Facebook zeigt, dass sich Facebook sehr gut als Plattform für Ihre nächste Influencer-Marketingkampagne eignet. Jeder Hammer-Content bringt Ihnen jedoch nichts, wenn er nicht den richtigen Menschen gezeigt wird. Bevor wir nun also die Arten von Inhalten und Best Practice Tipps für Facebook vorstellen, lassen Sie uns noch kurz den Algorithmus auf Facebook diskutieren.

Den Facebook Algorithmus verstehen

Der Algorithmus von Facebook ist, wie bei jeder Plattform, ein komplexes Phänomen, über das sich die Netzwerke normalerweise ausschweigen. Kürzlich wurde der Algorithmus von TikTok für seine innovative Anzeigefunktionen gefeiert, selbstverständlich verrät das chinesische Unternehmen, das zu ByteDance gehört, nicht, wie der Algorithmus genau funktioniert. Auf dem Kolsquare Influencer-Marketing Blog geben wir Marketer*innen Tipps, den TikTok Algorithmus in 2022 zu meistern.

Wie in einem Beitrag zur Verbesserung der Engagement-Rate auf Facebook vorgestellt, handelt es sich bei dem Facebook Algorithmus natürlich wie auf jeder Plattform um eine Form der KI, die steuert, welche Inhalte wann welchen Nutzer*innen angezeigt werden. Dabei kalkuliert die KI verschiedene Faktoren, die für jeden einzelne*n Nutzer*in individuell personalisiert werden.

Seit dem Launch des Netzwerkes hat Facebook seinen Algorithmus mehrfach aktualisiert und verbessert, wobei der jüngste Schwerpunkt auf der Bewertung der Glaubwürdigkeit von Nachrichtenartikeln liegt, um Fake News auf der Plattform zu reduzieren und den Status als vertrauenswürdige Nachrichtenquelle zu erhalten.

In 2022 identifizierten wir vier Schlüsselelemente, die den Facebook-Algorithmus beeinflussen: welche Inhalte geteilt werden, die Art und Häufigkeit der Interaktionen, der Zeitpunkt der Veröffentlichung und die Engagement-Rate. Demzufolge berechnet der Algorithmus die Wahrscheinlichkeit, dass Profile mit dem angezeigten Inhalt interagieren, und bestimmt so die Relevanz jedes Beitrags.

Arten von Inhalten auf Facebook

Facebook bietet also verschiedene Arten von Beiträgen, die zur Interaktion mit dem Publikum genutzt werden können. Dazu gehören klassisch Textbeiträge, Fotoposts, Videoposts, aber auch Facebook Live, Linkbeiträge und Facebook Stories. Bei der Wahl der Inhalte auf Facebook sollten Sie darauf achten, die Inhalte gemäß der Kampagnenziele umzusetzen. Deshalb bieten wir hier jetzt einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Inhalte auf Facebook:

• Textbeiträge: Das sind Status-Updates, die dazu dienen, Gespräche anzuregen, wichtige Informationen schnell weiterzugeben und Ihre Follower*innen zu informieren. Sie sind nicht geeignet, um Besucher auf Ihre Website zu leiten oder den Umsatz zu steigern, gehen aber leicht in der Masse der Beiträge unter. Text ist out – das zeigt vor allem der Trend hin zu Video-Content und wird auch von Facebook selbst betont. Die Mobile Marketing Association zeigt, dass Nutzer*innen mobil nur vier Sekunden stoppen, um einen Text zu lesen. Die Botschaft sollte kurz und knackig sein.
• Foto-Beiträge: Diese eignen sich hervorragend für produktorientierte Unternehmen, die neue Kund*innen gewinnen möchten. Sie ermöglichen es Ihnen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen visuell zu präsentieren, wobei sich Fotos kaum mehr von anderen Inhalten abheben, da diese mittlerweile die bevorzugte Art von Content sind. Achten Sie darauf, dass Ihr Branding einheitlich ist und die empfohlenen Bildrichtlinien eingehalten werden.
• Video-Beiträge: Videos sind der Champion unter den Inhalten auf Facebook und schneiden besser ab als jede andere Form von Content. Videos sind unglaublich fesselnd, fördern die Interaktion und werden oft geteilt. Achten Sie darauf, den Videos auch einen Untertitel hinzuzufügen, damit sie auch ohne Ton abgespielt und verstanden werden können. Pro-Tipp: Facebook zieht es außerdem vor, dass Videos direkt auf seine Plattform hochgeladen werden, anstatt sie mit YouTube zu verlinken.
• Facebook Live: Facebook Live-Videos fördern ein hohes Maß an Engagement und bieten die Möglichkeit, Ihre Follower*innen direkt zu erreichen. Sie eignen sich hervorragend für die Interaktion mit der Community, die Beantwortung von Fragen, Produktdemonstrationen und vieles mehr.
• Link-Posts: Dies sind Beiträge, die einen externen Link zu einer Website, einem Blog usw. enthalten. Logischerweise ist das Ziel dieser Inhalte, dass Nutzer*innen von Facebook auf Ihre Website kommen. Selbstverständlich können Sie Links aber auch zu anderen (allen) Beiträgen hinzufügen.
• Facebook-Stories: Dies sind Fotos oder Videos, die 24 Stunden nach dem Posten ablaufen. Genau wie auf Instagram, gewähren Stories einen Blick hinter die Kulissen Ihres Unternehmens oder stellen ein neues Produkt oder eine Dienstleistung vor. Anders als auf der ebenfalls zu Meta gehörenden Plattform, sind die Stories auf Facebook weniger beliebt als auf Instagram.

Best Practice für Inhalte auf Facebook

Beachten Sie neben den Eigenheiten des Algorithmus auf Facebook auch die Zeit Ihres Postings. Da die KI das Engagement eines Beitrags berücksichtigt, sollten Sie dann posten, wenn Ihre Zielgruppe auch aktiv ist. Die folgenden Best Practices können Sie weiter inspirieren, um Ihre nächste Influencer-Marketingkampagen auf Facebook zum Erfolg zu führen.

Nutzergenerierte Inhalte (UGC) sind Inhalte, die vom Publikum erstellt werden, wie z. B. Bewertungen, Feedback oder Fotos, die Zeit und Mühe sparen und die Beziehung zum Publikum stärken können. Sie sind besonders authentisch und fördern die Interaktion mit der eigenen Community, wie Airbnb demonstriert. Dies passt besonders gut zur Markenidentität von Airbnb, die sich immer als “Sharing Community” präsentiert. Außerdem spart sich die Marke Zeit und Geld, um Inhalte zu erstellen.

Lesen Sie deshalb auch, wie über diese drei Wege, um Influencer*innen zu Ihren Markenbotschaftern zu machen.

Klassisch funktionieren auch humorvolle Inhalte wie Memes oder GIFs gut auf Facebook, da Nutzer*innen diese gerne teilen oder an Freunde senden, was letztlich Ihre Markenbekanntheit, Ihre Reichweite und Ihren Wiedererkennungswert steigert. Achten Sie jedoch darauf, keine sinnlosen Katzenvideos zu veröffentlichen, der Humor sollte zweifelsohne zu Ihrer Markenidentität passen.

Des Weiteren provozieren Werbegeschenke und Gewinnspiele Spannung und Engagement mit Ihren Follower*innen. Menschen nehmen eher teil oder hinterlassen Kommentare, wenn sie einen Beitrag mit einem potenziellen Profit für sie sehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einbindung des Publikums entscheidend für den Erfolg auf Facebook ist, und die Verwendung einer Vielzahl von Inhaltstypen kann dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Lassen Sie uns nochmal betonen, wie wichtig Videos sind, die Sie am besten in einem vertikalen oder quadratischen Seitenverhältnis veröffentlichen.