Vereinbare eine Demo mit uns!
Unsere Influencer-Marketing-Experten beraten dich gerne in einem persönlichen Gespräch!
Von der Markenbildung bis hin zur messbaren Conversion-Generierung – Marken versuchen überall, das Erfolgsrezept des Influencer-Marketings zu entschlüsseln, um ihr Geschäft auszubauen. In diesem Interview erklärt Fanie Genovese, Social Media Lead der Agentur Better & Stronger, wie Marken komplexe Fragen wie Budget- und Personalressourcen-Allokation, Strategie, KPIs und die Messung des ROI über den gesamten Marketing-Mix hinweg angehen sollten.
Ich sehe zwei Hauptfunktionen für Influencer-Marketing. Erstens die Nutzung von Influencer-Marketing zur Stärkung des Markenimages: Steigerung der Bekanntheit, Veränderung der Wahrnehmung, Festigung der Markenidentität und Förderung einer breiteren Akzeptanz. Zweitens den Einsatz von Influencer-Marketing im unteren Bereich des Funnels, um die Kaufabsicht zu steigern und Conversions zu fördern. Diese beiden Funktionen gibt es bereits seit dem Aufstieg der Blogs vor 15 bis 20 Jahren. Heute ist Influencer-Marketing jedoch wesentlich strukturierter und professioneller geworden.
Influencer erstellen mittlerweile hochwertige Inhalte in Form von Videos und Bildern – ein entscheidender Faktor in einer Zeit, in der sich die Bildschirmzeit der Konsumenten auf mehrere Geräte verteilt. Mit dem Rückgang des traditionellen Fernsehens und dem Aufstieg von Streaming-Plattformen müssen Marken vielfältige Formate in ihren Marketing-Mix integrieren, um täglich sichtbar zu bleiben.
Dies wirft mehrere strategische Fragen auf: Welches ist das Hauptziel einer Influencer-Marketing-Strategie? Warum sollte man Influencer-Marketing einer anderen Taktik vorziehen?Welche spezifischen Ziele sollten angestrebt werden und wie misst man sie?In den letzten zehn Jahren sind viele Marken in das Influencer-Marketing eingestiegen, ohne klare Ziele zu definieren – oft, weil es ihre Wettbewerber taten oder weil bestimmte KPIs attraktiv erschienen. Anders als beim TV-Werbemarkt, wo die Metriken gut definiert sind, haben Social-Media-Daten – obwohl öffentlich – wenig Wert, wenn keine klaren Ziele festgelegt wurden.
Wenn kein klares Ziel definiert wird und das Budget für Influencer-Marketing nicht im Gesamt-Mix rationalisiert wird, verliert die Strategie an Kohärenz. Einige Marken setzen auf einmalige, stark operative Kampagnen – beispielsweise eine Produkteinführung – mit spezifischen Budgetzielen, etwa das Erreichen einer bestimmten Anzahl an Likes. Diese isolierten Maßnahmen können jedoch eine langfristige strategische Vision vermissen lassen.
Tatsächlich ist Influencer-Marketing oft eher eine Umverteilung bestehender Budgets als ein zusätzliches Budget. Heute werden Gelder, die zuvor für TV-Werbung oder Pre-Communication ausgegeben wurden, auf soziale Netzwerke und Influencer-generierte Inhalte verteilt. Die Herausforderung besteht darin, diese verteilten Investitionen zu verfolgen und zu optimieren.
Eine zentrale Frage lautet: Soll Influencer-Marketing spezifische Produkteinführungen verstärken oder als kontinuierliches Tool zur Markenbildung genutzt werden? Die Antwort hängt vom Ziel ab: kurzfristiges Umsatzwachstum oder langfristige Verankerung in den Köpfen der Konsumenten. Wie jede Strategie sollte auch Influencer-Marketing auf klare Ziele, einen präzisen Zeitrahmen und ein festgelegtes Budget ausgerichtet sein.
Auch der Ressourceneinsatz ist ein wichtiger Faktor: Eine einmalige Kampagne erfordert einen anderen Zeit-, Energie- und Fachkräfteaufwand als ein langfristiges Affiliate-Programm. Das beeinflusst direkt die Entscheidung, ob eine Marke eigene Expertise aufbauen oder mit externen Agenturen zusammenarbeiten sollte.
Eine Erhöhung des Influencer-Marketing-Budgets sollte nicht auf Kosten anderer Kanäle erfolgen, ohne klare Zielsetzungen zu definieren. Influencer-Marketing ist keine Wunderwaffe – es muss in eine ganzheitliche Markenstrategie eingebettet sein. Je nach Gesamtstrategie kann der Fokus entweder auf Markenbekanntheit und Discovery oder auf Conversion und Performance liegen.
Hier spielen Marken-Kultur und Reifegrad eine große Rolle. Die fortschrittlichsten Marken verfügen in der Regel über besser integrierte Systeme und strukturiertere Prozesse. Traditionellere Marken hingegen können aufgrund zu vertikaler oder zu horizontaler Strukturen Schwierigkeiten haben, Wissen und Kompetenzen zu transferieren. Agenturen können hier für mehr Agilität sorgen und Unternehmen schrittweise in das Influencer-Marketing einführen – insbesondere Marken, die in diesem Bereich noch am Anfang stehen. Die zentrale Frage ist: Soll das bestehende Geschäftsmodell disruptiert oder auf externe Ressourcen gesetzt werden, um den Übergang zu erleichtern?
Ein weiteres zentrales Thema ist die Entscheidung zwischen Inhouse- und Outsourcing-Modellen, das oft zu Spannungen führt. Gerade kleinere Marken versuchen häufig, zu viele Prozesse zu internalisieren, um Kosten zu sparen – dabei kann Outsourcing effizienter sein. Schließlich ist es oft komplex und zeitaufwendig, interne Ressourcen umzuwidmen.
Der Erfolg hängt sowohl von der Expertise der Agentur als auch von der Fähigkeit des Kunden ab, eine ganzheitliche 360°-Vision der Markenentwicklung zu verfolgen. Historisch gesehen sind soziale Netzwerke aus einer rein kommunikativen Perspektive entstanden – mit Fokus auf Kreativität und Messaging. Das kann jedoch manchmal im Widerspruch zu einer strikt geschäftsorientierten Marketingstrategie stehen. Marken müssen lernen, diese beiden Dimensionen zu kombinieren, indem sie Kreativität mit klaren kommerziellen Zielen verbinden.
Heute stehen uns unzählige Daten über verschiedene Dashboards und KPIs zur Verfügung. Doch eine wirklich ganzheitliche Sichtweise erfordert eine menschliche Analyse. Künstliche Intelligenz und Automatisierung können das Tracking optimieren, aber letztlich bleibt menschliche Intelligenz unerlässlich, um Marketingstrategien mit den Werten und Zielen einer Marke in Einklang zu bringen.
Die größte Herausforderung besteht darin, anfängliche Empfehlungen mit der Budgetallokation in Einklang zu bringen. Viele Marken haben noch keine klaren Referenzpunkte, weil sie ihre Influencer-Marketing-Projekte noch nicht vollständig ausgerollt haben.
Da der Markt mittlerweile gereift ist, gibt es zahlreiche Agenturen – von spezialisierten Talent-Identifikations- und Verhandlungsagenturen bis hin zu 360°-Marketingagenturen. Diese helfen dabei, Influencer-Marketing optimal in die Gesamtstrategie zu integrieren und übernehmen operative Aufgaben wie Casting, Briefing-Management und kreative Leitung – Tätigkeiten, die erhebliche personelle Ressourcen erfordern.
Früher wurden Influencer primär als Verkaufskanal betrachtet. Heute sind sie vor allem Storyteller, die ihre eigenen Medien betreiben und ihr Publikum weit über bloße Kaufanreize hinaus beeinflussen.
Damit Affiliate-Marketing funktioniert, muss ein tiefes Vertrauensverhältnis zwischen Content Creator und Publikum bestehen. Erfolgreiche Social Shopping-Strategien erfordern daher maßgeschneiderte Inhalte, die sowohl informieren als auch überzeugen.
Außerdem hängt der Erfolg des Social Shoppings davon ab, wie eine Marke soziale Netzwerke in ihrem Marketing-Mix positioniert: als Conversion-Kanal oder nicht. Dies kann personalisierte Interaktionen, dedizierte Inhalte zur Beantwortung von Verbraucherfragen sowie eine starke Kohärenz zwischen Marke, Influencer und Publikum umfassen.
Unternehmenseigene Content Creator bieten Flexibilität und einen „social-first“-Ansatz, der den Plattform-Codes entspricht. Doch reicht das aus, um eine umfassende Influencer-Strategie aufzubauen? Ich bin skeptisch.
Viele Influencer leben heute gut von ihrer Content-Erstellung, ohne sich zwingend mit Markenstrategien auseinanderzusetzen. Warum sollten sie ihre Denkweise ändern?
Natürlich, einige Influencer verfolgen einen unternehmerischen Ansatz und verstehen, dass sie über reines Storytelling hinausgehen müssen, um eine nachhaltige Wirtschaft rund um ihren Content aufzubauen. Diese Creator wissen, wie sie eine engagierte Community aufbauen und in echte Fans verwandeln – Menschen, die so involviert sind, dass sie stets die ersten sind, die an kollaborativen Projekten teilnehmen.
Interessanterweise findet sich dieses Profil häufig bei YouTubern. Diese Creator verfügen über riesige Communities, schaffen es aber dennoch, eine persönliche und intime Verbindung zu bestimmten Mitgliedern ihres Publikums aufzubauen. Sie sind daher für Marken besonders wertvoll: Einerseits fungieren sie als extrem reichweitenstarke Medien, andererseits besitzen sie ein tiefgehendes Verständnis für wirtschaftliche Dynamiken.
Beide Modelle werden weiterhin nebeneinander bestehen. Gleichzeitig beobachten wir auch den Aufstieg von UGC (User Generated Content), das in einer entgegengesetzten Logik funktioniert. Einige Creator, die über außergewöhnliches Storytelling-Talent und hohe Überzeugungskraft verfügen, streben nicht unbedingt den Aufbau einer riesigen Community an. Für sie ist es oft strategisch sinnvoller, Inhalte direkt für Marken zu erstellen – ein Bedarf, der für Unternehmen stetig wächst.
Kolsquare ist Europas führende Influencer Marketing Plattform, eine datengesteuerte Lösung, mit der Marken ihre Bekanntheit und ihren Umsatz durch authentische Content-Kollaborationen mit inspirierenden KOLs (’Key Opinion Leader’) steigern können.Unsere innovative Technologie ermöglicht es, durch AI und Big Data die besten KOL-Profile zu identifizieren Marketingkampagnen zu erstellen und verwalten, Ergebnisse zu analysieren und Wettbewerber zu analysieren - alles in einem Tool.Kolsquare arbeitet mit Hunderten von internationalen Kunden zusammen (Coca-Cola, Netflix, Sony Music, Publicis, Sézane, Sephora, El Corte Inglés, Vinted, u.v.m. ) und bietet Zugang einer umfassenden Datenbank an KOLs, die alle Profile mit mehr als 5000 Followern in 180 Ländern auf Instagram, TikTok, Twitter, Facebook und YouTube abdeckt. Intuitive Automatisierungssoftware, Big Data, und eine Reihe von Add-ons und Integrationen (z.B. Shopify) optimieren dazu den Workflow und ermöglichen Marken und Agenturen, effizient den perfekten Partner für ihre Zielgruppe zu finden und einen dauerhaften ROI und Markenbekanntheit zu sicher.
Kolsquare ist eine registrierte B Corporation. Die Firma spendet 1% ihrer Umsatzes an gemeinnützige Organisationen und setzt sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien und Influence ein.
Seit Oktober 2024 ist Kolsquare Teil von Team.Blue, einem führenden digitalen Enabler für Unternehmen in Europa, der aus über 60 erfolgreichen Marken in den Bereichen Webhosting, Domains, E-Commerce, Online-Compliance, Lead-Generierung, und soziale Medien besteht.