Virtuelle Influencer: Warum ihr Einfluss auf die Branche jetzt schon real ist

Die Rolle der künstlichen Intelligenz bei der Schaffung von virtuellen Influencern.

Mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen können KIs realistische Charaktere entwickeln, die es ihnen ermöglichen, sich mit User:innen und Follower:innen ohne die geringste Barriere auszutauschen. Der Einsatz dieser neuen Technologien ermöglicht es den Schöpfer:innen der virtuellen Influencer, das Verhalten dieser Avatare anzupassen, um sie immer menschlicher zu machen und so den einnehmenden und attraktiven Aspekt für die Verbraucher zu erhöhen.

Die ersten virtuellen Schritte eines von künstlicher Intelligenz geschaffenen Influencers beginnen mit der Erstellung von Computergrafiken, um ein möglichst zielgruppengerechtes Aussehen zu entwickeln. KI ist die Grundlage für alle Aktionen dieser Influencer: Mithilfe von Deep-Learning-Algorithmen modellieren die Programmierer:innen Gesichtsausdrücke, Gesten und Körperbewegungen, was es ihnen ermöglicht, Instagram-Liveshows zu starten, an Videos teilzunehmen und jede andere Form von interaktiven Inhalten zu erstellen. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit zwischen Miquela und der Marke MSI Gaming (@msigaming), die sich in einen echten Werbespot verwandelt, der eine Kohärenz und vor allem eine starke kreative Achse zwischen der virtuellen Influencerin und der Marke schafft.

Künstliche Intelligenz (KI) analysiert laufend Daten aus Nutzerinteraktionen, um die Leistung von Avataren zu verfeinern und zu verbessern. KI-Systeme können beispielsweise die Engagement-Raten, die in den Kommentaren ausgedrückten Gefühle und andere wichtige KPIs überwachen und einordnen, um das Verhalten der virtuellen Influencer anzupassen und ihre Marketingwirkung zu optimieren. Diese kontinuierlichen Aktionen ermöglichen es diesen Influencern, relevant zu bleiben und sich an den sich ständig ändernden Vorlieben ihres Publikums auszurichten.

Diese Technologie ermöglicht es auch, komplexe und personalisierte Marketingkampagnen zu inszenieren. Virtuelle Influencer können so programmiert werden, dass sie bestimmte Inhalte zu passenden Zeiten teilen, an virtuellen Veranstaltungen teilnehmen und sogar synchron mit Ereignissen in der realen Welt interagieren. Diese Flexibilität und die Fähigkeit, ausgefeilte Marketingstrategien umzusetzen, bieten Marken unendliche Möglichkeiten für kreative und innovative Ideen.

Die Integration von KI in die Erstellung von virtuellen Influencern bringt aber auch und vor allem ethische Herausforderungen mit sich. Es ist wichtig, dass Schöpfer und Marken sicherstellen, dass bei der Nutzung dieser Technologien die Privatsphäre der Nutzer:innen gewahrt und die Manipulation von Verhaltensmustern vermieden wird.

Transparenz über die Funktionsweise und die Absichten virtueller Influencer:innen ist entscheidend, um das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten und Missbrauch zu verhindern. Dank künstlicher Intelligenz und den Fachleuten dahinter können diese Avatare einzigartige Erlebnisse für Marken und Verbraucher versprechen und sogar mehr als personalisierte Marketing Kampagnen anbieten. Aber halten sie sich immer an die Regeln?

Wie bei menschlichen Influencern müssen sie eine ethische und transparente Nutzung dieser Technologie sicherstellen.. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Rechte der Verbraucher:innen gewahrt bleiben. 

Wie kann man mithilfe von KI einen virtuellen Influencer erstellen?

Die Erstellung eines virtuellen Influencers erfordert technische Fähigkeiten in den Bereichen Entwicklung, künstliche Intelligenz und Machine Learning sowie Computergrafik. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte, die notwendig sind, um realistische, ästhetische und vor allem funktionale Charaktere zu erstellen.

Abgesehen von den technischen Fähigkeiten musst Du auch die richtigen Werkzeuge auswählen, mit denen Du einen Avatar ganz einfach erstellen kannst, indem Du die zahlreichen Tutorial-Videos nutzt, die online, z.B. auf YouTube, verfügbar sind.

Das visuelle Design

Der erste Schritt bei der Erstellung eines virtuellen Influencers ist die Entwicklung seines visuellen Erscheinungsbildes. Dies beinhaltet die Verwendung von Computergrafik-Software, um detaillierte 3D-Modelle zu erstellen. Die Designer:innen arbeiten an jedem Aspekt des Avatars, einschließlich der Gesichtszüge, der Mimik, der Kleidung und der Accessoires.

Das Ziel ist vor allem, einen visuell ansprechenden Charakter zu schaffen, der die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen kann und so „vermenschlicht“ wie möglich aussieht. Hauttexturen, Haarqualität und Augenbewegungen sind besonders wichtig, um einen realistischen Eindruck zu vermitteln. Je mehr visuelle Daten vorhanden sind, desto genauer wird das Ergebnis sein und den Erwartungen entsprechen.

Erstellen eines Verhaltens mithilfe der Programmierung

Nachdem das Aussehen des Avatars festgelegt wurde, ist es, wie oben erwähnt, entscheidend, ihm realistische Verhaltensweisen und Reaktionen zu verleihen. Dies wird mithilfe von Machine-Learning-Algorithmen erreicht, die menschliche Interaktionen modellieren.

Die Programmierer erstellen Skripte und Prompts, die vorschreiben, wie der Avatar auf Kommentare reagiert, welche Emotionen er zeigt und wie er in verschiedenen Situationen interagiert. Diese Verhaltensweisen müssen natürlich und konsistent wirken, um die Illusion eines lebendigen Charakters aufrechtzuerhalten.

Die Stimme anpassen

Eines der wichtigsten Merkmale eines virtuellen Influencers ist natürlich seine Stimme. Mithilfe von Sprachsynthesetechnologie ist es möglich, eine solche einzigartige und wiedererkennbare Stimme für den Avatar zu erstellen. Auch hier werden Deep-Learning-Technologien eingesetzt, um Sprachmodelle zu trainieren, die eine flüssige und natürliche Sprache erzeugen können. Die Personalisierung der Stimme ermöglicht es dem Avatar, effektiv zu kommunizieren und seine unverwechselbare Identität zu stärken.

Animation für mehr Realismus

Damit der virtuelle Influencer als realistisch wahrgenommen wird, muss er selbstverständlich zu natürlichen Bewegungen und Gesten fähig sein. Motion-Capture-Animationstechniken werden häufig eingesetzt, um echte menschliche Bewegungen aufzuzeichnen, die dann auf den Avatar angewendet werden. Dazu gehören alltägliche Handlungen wie Gehen, Gestikulieren und das Ausdrücken von Emotionen durch Gesichtsmikroexpressionen. Der Avatar muss auch in der Lage sein, in Echtzeit in sozialen Netzwerken zu interagieren, indem er auf Kommentare antwortet und an Live-Videos insbesondere auf Instagram z. B. teilnimmt.

Dynamisch personalisieren

Einer der Vorteile von virtuellen Influencern ist ihre Fähigkeit, personalisiert und auf der Grundlage von Nutzerdaten und Markttrends angepasst zu werden und sein Verhalten zu ändern. Mithilfe von KI-Algorithmen können die Interaktionen der Nutzer verfolgt und die Inhalte entsprechend angepasst werden. Wenn etwa eine bestimmte Art von Inhalt mehr Engagement erzeugt, kann der Avatar mehr von diesem Inhalt produzieren. Diese 100% personalisierte Vorgehensweise stellt sicher, dass der virtuelle Influencer für sein Publikum relevant und attraktiv bleibt.

Skalierung und Planung

Bei der Erstellung eines virtuellen Influencers geht es nicht nur um sein Aussehen und seine Interaktionen. Es ist auch entscheidend, die Inhalte, die er mit seinen Follower:innen und seinem Publikum teilen wird, zu scripten und zu planen. Die entwickelten Szenarien können Kooperationen mit Marken, Auftritte bei virtuellen Veranstaltungen und die Erstellung von exklusiven Inhalten für soziale Plattformen umfassen. Durch sorgfältige Planung kann die Wirkung jedes Postings und jeder Interaktion maximiert werden. Jedes noch so kleine Detail zählt!

Überwachen und monitoren

Nach dem Start des virtuellen Influencers ist es entscheidend, seine Leistung ständig zu überwachen und Anpassungen aufgrund des Feedbacks der User:innen und neuer Trends vorzunehmen. Datenanalysetools und KI-Algorithmen spielen in dieser Phase eine entscheidende Rolle und helfen zu verstehen, was funktioniert und was verbessert werden muss. Das Ziel? Das Engagement und die Effektivität des virtuellen Influencers langfristig aufrechtzuerhalten.

Wie Du Dir vorstellen kannst, ist die Erstellung eines virtuellen Influencers mithilfe von KI ein multidisziplinärer Prozess, der Fähigkeiten, Technologien und Marketingmaßnahmen miteinander verbindet. Jeder Schritt, von der visuellen Gestaltung bis hin zur kontinuierlichen Überwachung, ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Avatar nicht nur realistisch aussieht, sondern auch in der Lage ist, sein Publikum zu fesseln und dauerhaft zu engagieren.

Das Phänomen der virtuellen Influencer in Japan

In Japan ist das Phänomen noch weiter fortgeschritten. Dort wurden Avatare mittlerweile zu echten Berühmtheiten, die von Tausenden von Follower:innen verehrt werden. Wer sind die beliebtesten virtuellen KOLs in Japan? Welche Art von Inhalten bieten sie ihrem Publikum in den Netzwerken an?

Symbolfiguren virtueller Influencer in Japan

Japan ist Vorreiter beim Phänomen der virtuellen Influencer und hat einige der ikonischsten und einflussreichsten Avatare der Welt hervorgebracht. Hier sind einige von ihnen:

Hatsune Miku

@hatsune_miku0831 (368K Follower:innen auf TikTok) ist eine wahre Ikone des virtuellen Pop. Hatsune Miku wurde von Crypton Future Media erschaffen und ist eine virtuelle Sängerin, deren synthetische Stimme die Herzen von Millionen von Fans auf der ganzen Welt erobert hat. Sie hat Hologramm-Konzerte gegeben, an musikalischen Kollaborationen mit namhaften Künstlern teilgenommen und ist in Japan zu einer Pop-Ikone geworden.

Kizuna AI

Eine weitere wichtige Figur der virtuellen KOLs in Japan ist eine virtuelle Influencerin, die auf YouTube sehr beliebt ist. Die 2016 gestartete @kizunaai0630 (3,01 Mio. Follower auf YouTube und 3 Mio. auf TikTok) ist bekannt für ihre interaktiven Videos und Livestreams, in denen sie Videospiele spielt, die Fragen ihrer Abonnent:innen beantwortet und an verschiedenen Diskussionen teilnimmt. Ihr Charme, ihr Humor und ihre Fähigkeit, nahtlos mit ihrem Publikum zu interagieren, haben sie zu einer der meistbeachteten und beliebtesten virtuellen TikTokern und Youtuberinnen gemacht.

Imma

Was @imma.gram (388K Follower auf Instagram) betrifft, so ist sie für ihre modischen Looks, die den neuesten Fashion-Trends entsprechen, und ihre zahlreichen Kollaborationen mit Luxusmarken berühmt. Imma wurde von ModelingCafe kreiert und ist ein virtuelles Model, das die Grenzen zwischen der realen und der digitalen Welt herausfordert. Ihre Veröffentlichungen zeigen avantgardistische Outfits und künstlerische Konzepte, die Modefans in ihren Bann ziehen. Imma hat mit vielen internationalen Marken zusammengearbeitet und wurde in renommierten Modemagazinen vorgestellt, was ihre Führungsposition in der virtuellen Modeindustrie festigt.

Wo unterscheiden sich die virtuellen Influencer in Deutschland und Japan?

Der Hauptunterschied zwischen virtuellen Influencern in Frankreich und Japan liegt in ihrer kulturellen Einbettung. In Japan sind Avatare seit Jahren ein fester Bestandteil der Popkultur und der Medien. In Frankreich werden sie noch als eine junge, aber vielversprechende Innovation wahrgenommen.

Der Hauptunterschied besteht auch im Realismus dieser virtuellen Influencer, die in Japan eher Anime-Figuren als realen Personen ähneln. Während die Franzosen eine realistische Darstellung benötigen, um Vertrauen zu fassen und möglicherweise die von ihren KOLs empfohlenen Produkte zu kaufen, haben die Bewohner:innen des Landes der aufgehenden Sonne keine Probleme damit, abstraktere Darstellungen zu akzeptieren.

Die Rolle von Marken und Unternehmen bei der Entwicklung von virtuellen Influencern

Marken haben eine echte Katalysatorrolle bei der Entwicklung und Popularisierung von virtuellen Influencern. Sie sehen in diesen Avataren eine einzigartige Möglichkeit, ihre Marketingstrategien zu revolutionieren und eine kontrolliertere, kohärentere und engagiertere Interaktion mit ihren Zielgruppen zu schaffen. Forbes beschreibt es so: „Einer der großen Vorteile der Arbeit mit virtuellen Influencern ist die Möglichkeit für Marken, die absolute Kontrolle über ihre Projekte zu behalten, von der Konzeption bis zur Umsetzung. Dies schließt auch den kreativen Prozess ein, der traditionell vom Influencer abhängt“.

Indem sie in die Schaffung und Animation von virtuellen Influencern investieren, können Marken Persönlichkeiten entwerfen, die ihre Werte und ihr Markenimage perfekt verkörpern. Im Gegensatz zu menschlichen Influencern sind virtuelle Avatare vollständig skalierbar und programmierbar, sodass Unternehmen Verhaltensweisen, Erscheinungsbilder und Botschaften präzise und konsistent inszenieren können, ohne das Risiko von Skandalen oder unvorhergesehenen Kontroversen.

Unternehmen spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Technologie und der kreativen Entwicklung dieser Influencer. Sie finanzieren Fortschritte in den Bereichen künstliche Intelligenz, Computergrafik und Animation und tragen so dazu bei, dass die Avatare immer realistischer und interaktiver werden. Durch die Zusammenarbeit mit KI-Experten und digitalen Designstudios tragen Marken dazu bei, Avatare zu schaffen, die natürliche Bewegungen, komplexe Gesichtsausdrücke und die oben erwähnten einnehmenden Sprachinteraktionen ausführen können.

Diese Investitionen in die Technologie ermöglichen es virtuellen Influencern, ihren menschlichen Vorbildern in Aussehen und Verhalten noch ähnlicher zu werden und gleichzeitig eine größere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu bieten.

Warum interessieren sich Marken eigentlich für virtuelle Influencer?

Die Zusammenarbeit zwischen Marken und virtuellen Influencern geht über die reine Produktwerbung hinaus. Sie umfassen anspruchsvolle Marketingkampagnen, virtuelle Events, Kollektionseinführungen und mittel- bis langfristige strategische Partnerschaften.

Eine Modemarke kann etwa einen virtuellen Influencer nutzen, um ihre neue Kollektion in einer virtuellen Modenschau zu präsentieren und Tausende von Zuschauer:innen aus der ganzen Welt in Echtzeit an der Veranstaltung teilnehmen zu lassen. Diese Kooperationen bieten eine erhöhte Sichtbarkeit und eine innovative Möglichkeit, die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen, vor allem bei der jüngeren Generation, die besonders empfänglich für neue Technologien und immer immersivere Erlebnisse ist.

Aber das ist noch nicht alles! Marken interessieren sich auch aus vielen anderen Gründen für diese KOLs:

• Volle Kontrolle über das Bild: Die Avatare können beliebig verändert werden, um den Bedürfnissen der Kampagnen zu entsprechen.
  
  
• Kosteneffizienz: Einmal erstellte virtuelle Influencer können unbegrenzt eingesetzt werden, ohne dass zusätzliche Kosten wie bei menschlichen Persönlichkeiten anfallen.
• Hohes Engagement: Virtuelle Avatare erzeugen aufgrund ihres innovativen und attraktiven Aussehens oft höhere Engagementraten als ihre menschlichen Gegenstücke.

Zusammenarbeit zwischen Marken und virtuellen Influencern

Lil Miquela

Obwohl sie eigentlich aus den USA stammt, ist Lil Miquela in Frankreich extrem beliebt. Diese virtuelle Influencerin, die von der Firma Brud gegründet wurde, hat es geschafft, durch ihr realistisches Aussehen und ihr soziales Engagement ein internationales Publikum zu fesseln. Lil Miquela zeichnet sich durch ihren avantgardistischen Stil und ihren Aktivismus aus und spricht Themen wie Inklusivität, Vielfalt und die Rechte von LGBTQ+ an.

Sie arbeitet regelmäßig mit renommierten Modemarken wie Prada oder im September letzten Jahres mit Alexander MCQueen zusammen und ihre Posts stoßen bei ihren 2,5 Millionen Followern auf ein hohes Engagement.

Noonoouri

Noonoouri ist eine weitere beliebte virtuelle Influencerin in Frankreich. Sie wurde von dem deutschen Grafikdesigner Joerg Zuber (@joergzuber) geschaffen und ist als Avatar für ihr Engagement in der Modewelt und für Nachhaltigkeit bekannt. Noonoouri zeichnet sich durch ihre großen, ausdrucksstarken Augen und ihren puppenhaften Look aus, die ihr ein einzigartiges und wiedererkennbares Aussehen verleihen. Sie arbeitet u. a. mit Luxusmarken zusammen und nutzt ihre sozialen Accounts, um ethische und nachhaltige Initiativen zu fördern.

Ihre Botschaft der sozialen und ökologischen Verantwortung kommt bei einem französischen Publikum, das für diese Themen sensibilisiert ist, besonders gut an. So war sie beispielsweise im Mai letzten Jahres in Zusammenarbeit mit @avellano zu sehen, einer Luxusmarke für Prêt-à-porter, die die größten Berühmtheiten von Kim Kardashian bis Beyoncé kleidet.

Shudu

Shudu wurde von dem Londoner Fotografen Cameron Wilson (@cameron.gram) kreiert und wird oft als  „erstes digitales schwarze Supermodel der Welt“ bezeichnet. Sie zeichnet sich durch ihre atemberaubende Schönheit und ihren fotografischen Realismus aus, was ihr Kooperationen mit Luxusmarken wie Fenty Beauty und Balmain eingebracht hat, um nur einige zu nennen.

Shudu verkörpert eine neue Form von Schönheit und Vielfalt in der Modeindustrie und ihre Auftritte in Werbekampagnen haben Aufmerksamkeit erregt, wie ihre Zusammenarbeit mit @lanvin im Rahmen eines Gifting-Projekts, und die Bewunderung eines großen und vielfältigen Publikums auf sich gezogen.

Potenzielle Gefahren für Marken, die mit virtuellen Influencern zusammenarbeiten

Während virtuelle Influencer viele Möglichkeiten für Marken bieten, bergen sie auch potenzielle Gefahren, die Unternehmen sorgfältig abwägen sollten. Eines der größten Risiken ist die Authentizität, die angesichts der Natur des Influencers und der Erwartungen der Internetnutzer infrage gestellt werden kann.

Die Verbraucher:innen werden immer klüger und suchen fast nur noch nach authentischen Verbindungen mit Marken und ihren Influencer:innen. Ein digitaler Avatar kann aufgrund seiner Natur als weniger authentisch und künstlicher als ein menschlicher Influencer wahrgenommen werden. Diese Wahrnehmung kann zu einem Mangel an Vertrauen seitens der Internetnutzer:innen führen, insbesondere, wenn die Avatare ihre virtuelle Natur nicht transparent machen.

Marken müssen sich auch der rechtlichen Implikationen und des geistigen Eigentums bewusst sein, die mit der Nutzung virtueller Avatare verbunden sind. Die Schaffung und Nutzung von virtuellen Influencern beinhaltet fortschrittliche Technologien, die urheberrechtlich geschützt werden müssen.

Probleme mit dem geistigen Eigentum können auch entstehen, wenn die Bausteine der Avatare nicht ordnungsgemäß lizenziert oder geschützt sind. Marken müssen sich daher in einer komplexen Rechtslandschaft bewegen, in der sich die Gesetze zu KI und Avataren noch in der Entwicklung und im Aufbau befinden.

Eine übermäßige Abhängigkeit von der Technologie ist ebenfalls ein Problem, da virtuelle Avatare aka virtuelle Influencer regelmäßige Updates und Wartung benötigen, um relevant und funktional zu bleiben. Technische Ausfälle, Bugs oder Angriffe auf die Cybersicherheit können den Betrieb und die Marketingkampagnen stören. Marken müssen kontinuierlich in die Sicherheit und Aktualisierung dieser Technologien investieren, um solche Probleme zu vermeiden.

Der Einfluss von virtuellen Influencern auf die digitale Werbung.

Virtuelle Influencer verändern die Landschaft der digitalen Werbung intensiv, indem sie neue Dynamiken und Möglichkeiten für Marken einführen. Dank ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, die in diesem Artikel untersucht werden, bieten diese virtuellen KOLs die vollständige Kontrolle über das Bild und die Botschaft, die sie verbreiten, und garantieren so eine perfekte Übereinstimmung mit den Marketingzielen der verschiedenen Marken. Sie können personalisiert und inszeniert werden, um die Erwartungen der verschiedenen Zielgruppen zu erfüllen, was das Engagement und die Effektivität der Werbekampagnen erheblich steigert.

Was die Daten angeht, ergab eine im März 2022 in den USA durchgeführte Verbraucherumfrage außerdem, dass 58 % der Befragten zu diesem Zeitpunkt einem virtuellen Influencer folgten. Die Beliebtheit dieser Avatare war bei Erwachsenen der Generation Z am größten, von denen 75 % zugaben, virtuellen Influencern zu folgen.

Ihre Fähigkeit, Inhalte selbstständig zu generieren und mithilfe von KI realistisch mit den Nutzern zu interagieren, sorgt für ein hohes Maß an Interaktivität und Attraktivität. Durch die Kombination dieser Vorteile ermöglichen virtuelle Influencer es Marken, ihre Werbeansätze zu erneuern, sich in einem gesättigten Markt zu differenzieren und immersive, einprägsame Nutzererlebnisse zu schaffen, wodurch die Standards für digitale Werbung wirklich neu definiert werden.

Instagram: Ein fruchtbarer Boden für virtuelle Influencer?

Instagram hat sich als kreative und chancenreiche Basis für virtuelle Influencer erwiesen und bietet eine ideale Plattform, um ihre Wirkung und Sichtbarkeit zu maximieren. Dank seines großen, engagierten Publikums ermöglicht Instagram den Avataren, attraktive Inhalte zu präsentieren, egal ob es sich um statische Posts, immersive Videos über Reels oder interaktive Stories handelt.

Die starke visuelle Natur von Instagram hebt die grafischen Kreationen und realistischen Animationen der virtuellen Influencer hervor und zieht die Aufmerksamkeit der Nutzer effektiv auf sich. Die Funktionen der sozialen Plattform, wie Augmented-Reality-Filter und Spezialeffekte, ergänzen die technologischen Fähigkeiten der Avatare perfekt und ermöglichen es ihnen, noch fesselndere Erlebnisse zu schaffen.

Bezahlt Instagram virtuelle Influencer?

Instagram als Plattform zahlt nicht direkt an virtuelle Influencer, weder an menschliche noch an virtuelle. Allerdings können Influencer, einschließlich Avatare, durch die von der Plattform gebotenen Möglichkeiten und durch ihre Zusammenarbeit mit Marken Einnahmen erzielen.

Die wichtigsten Möglichkeiten, mit denen Influencer - ob virtuell oder nicht - auf Instagram Geld verdienen, sind ihre Partnerschaften mit Marken und generell die Werbekampagnen, die sie das ganze Jahr über durchführen. Unternehmen bezahlen virtuelle Influencer dafür, dass sie ihre Produkte oder Dienstleistungen durch Posts, Stories und Reels bewerben. Sie können auch von den Monetarisierungsmöglichkeiten profitieren, die Instagram als Teil ihrer Kampagnen anbietet, wie z. B. Abzeichen bei Live-Auftritten, Provisionen für Verkäufe über Affiliate-Links und Live-Kollaborationen. Diese Möglichkeiten geben Creators, einschließlich virtuellen Avataren, die Möglichkeit, ihre Präsenz auf der Plattform zu monetarisieren, indem sie exklusive und interaktive Inhalte anbieten, die die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich ziehen und binden.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass der finanzielle Erfolg von virtuellen Influencern auf Instagram stark von ihrer Fähigkeit abhängt, ansprechende Inhalte zu erstellen und eine treue Community aufzubauen. Das ist nicht anders als bei menschlichen KOLs. Die Algorithmen von Instagram bevorzugen Inhalte, die viele Interaktionen erzeugen, was virtuelle Influencer dazu veranlasst, ständig innovativ zu sein, um ihre Sichtbarkeit zu erhalten und zu steigern.

Top 8 der virtuellen Influencer, denen du auf Instagram folgen solltest.

1- Aitana Lopez (@fit_aitana)

Interessen: Mode & Accessoires, Inspiration & Lifestyle, Fotogrpahie.

Followers:

• Instagram: 324 K
• TikTok: 6,06 K

• Standort der Zuschauer: USA (18,02 %)
• Kolsquare Credibility Score: 70/100

Statistiken:

• ER Instagram Posts: 2,45 %.
  
• Geschätzte Reichweite:some text
  • Instagram Posts: 100,68 K.
  • Instagram Stories: 34,7 K

Earned Media Value:

• Instagram Posts: 10,69 K €.
• Instagram Stories: 720 €.

2- Miquela (@lilmiquela)

Interessen: Mode & Accessoires, Inspiration & Lifestyle, Fotografie.

Followers:

• Instagram: 2,57 M.
• TikTok: 3,4 Mio.
  
• Standort der Zuschauer: USA (38,03 %)
• Kolsquare Credibility Score: 73/100

Statistiken:

• ER Instagram Posts: 0,5%.
• ER TikTok: 3,43%.
  
• Geschätzte Reichweite:some text
  • Instagram Posts: 800,42 K
  • Instagram Reels: 41,63 K
  • Instagram Stories: 203,11 K

Earned Media Value:

• Instagram Posts: 31,09 K €.
• Instagram Stories: 4,16 K €.

3- Noonoouri (@noonoouri)

Interessen: Inspiration & Lifestyle, Mode & Accessoires, Beauty.

Followers:

• Instagram: 464,85 K
  
• Standort der Follower: Brasilien (25,84 %)
• Kolsquare Credibility Score: 51/100

Statistiken:

• ER Instagram Posts: 1,61%.
• ER Reels: 1,75%.
  
• Geschätzte Reichweite:some text
  • Instagram Posts: 144,65 K
  • Instagram Reels: 159,3 K
  • Instagram Stories: 49,86 K

Earned Media Value:

• Instagram Posts: 10,42 K €.
• Instagram Reels: 11,34 K €.
• Instagram Stories: 1,03 K €.

4- Barbie® (@barbiestyle)

Interessen: Inspiration & Lifestyle, Mode & Accessoires, Beauty, Sport & Fitness.

Followers:

• Instagram: 2,93 Mio.
  
• Standort der Follower: Brasilien (17,68 %)
• Kolsquare Credibility Score: 76/100

Statistiken:

• ER Instagram Posts: 0,55%.
• ER Reels: 0,5%.
  
• Geschätzte Reichweite:some text
  • Instagram Posts: 911,65 K
  • Instagram Reels: 226,18 K
  • Instagram Stories: 231,33 K

Earned Media Value:

• Instagram Posts: 36,5 K €.
• Instagram Reels: 18,23 K €.
• Instagram Stories: 4,74 K €.

5- Imma (@imma.gram)

Interessen: Inspiration & Lifestyle, Mode & Accessoires, Beauty.

Followers:

• Instagram: 388 K
  
  
• Standort des Publikums: Japan (20,3 %)
• Kolsquare Credibility Score: 79/100
  
  
• Geschätzte Reichweite:some text
  • Instagram Reels: 90,41 K.
  • Instagram Stories: 41,66 K

Earned Media Value:

• Instagram Stories: 864,47 €.

6- Shudu (@shudu.gram)

Interessen: Sport & Fitness, Beauty, Mode & Accessoires, Inspiration & Lifestyle.

Followers:

• Instagram: 2,93 Mio.
  
• Standort der Follower: USA (25,77 %)
• Kolsquare Credibility Score: 78/100

Statistiken:

• ER Instagram Posts: 1,98 %.
  
  
• Geschätzte Reichweite:some text
  • Instagram Posts: 74,74 K.
  • Instagram Stories: 25,76 K

Earned Media Value:

• Instagram Posts: 6,12 K €.
• Instagram Stories: 534,49 €.

7- Janky (@janky)

Interessen: Inspiration & Lifestyle, Humor, Unterhaltung.

Followers:

• Instagram: 1 M.
  
• Standort der Follower: USA (40,76 %)
• Kolsquare Credibility Score: 67/100

Statistiken:

• ER Instagram Posts: 0,14 %.
• ER Instagram Reels: 0,24 %.
  
• Geschätzte Reichweite:some text
  • Instagram Posts: 311,64 K.
  • Instagram Reels: 131,4 K
  • Instagram Stories: 79,08 K

Earned Media Value:

• Instagram Posts: 8,92 K €.
• Instagram Reels: 5,37 K €.
• Instagram Stories: 1,62 K €.

8- Anne Kerdi (@annekerdi)

Interessen: Natur & Umwelt, Fotografie, Reisen, Inspiration & Lifestyle.

Followers:

• Instagram: 10,6 K
  
• Standort der Follower: Frankreich (82,94 %)
• Kolsquare Credibility Score: 88/100

Statistiken:

• ER Instagram Posts: 4,14 %.
• ER Instagram Reels: 3,84 %.
  
• Geschätzte Reichweite:some text
  • Instagram Posts: 4,39 K
  • Instagram Reels: 8,18 K
  • Instagram Stories: 835

Earned Media Value:

• Instagram Posts: 738,31 €.
• Instagram Reels: 687,47 €.

Conclusion

Schlüssel-Erkenntnisse

Virtuelle Influencer stellen eine faszinierende und disruptive Entwicklung in der Welt des Influencer Marketings dar. Sie veranschaulichen die Konvergenz zwischen fortschrittlicher Technologie und kreativer Strategie. Diese Charaktere, die dank künstlicher Intelligenz mit hoher Präzision und Personalisierung gestaltet werden, bieten Marken eine neue Möglichkeit, mit ihren Zielgruppen zu interagieren und sich mit ihnen zu beschäftigen.

Ihre Fähigkeit, ständig präsent zu sein, realistisch zu interagieren und das Markenimage perfekt zu verkörpern, verschafft ihnen viele große Vorteile. Die Zusammenarbeit mit virtuellen Influencern ermöglicht es Marken, kohärente, kontrollierte und innovative Marketingkampagnen zu entwickeln, die die Fantasie der Verbraucher anregen.

Doch diese Innovation ist nicht frei von Kontroversen und Herausforderungen. Heftig diskutiert wird etwa die Authentizität. Verbraucher, die zunehmend kritisch und informiert sind, suchen nach authentischen und ehrlichen Interaktionen mit Marken. Virtuelle Avatare sind zwar beeindruckend und einnehmend, können aber als künstlich empfunden werden und bergen die Gefahr, eine emotionale Distanz zum Publikum zu schaffen.

Ethik und Vielfalt sind entscheidende Faktoren bei der Entwicklung von virtuellen Influencern. Marken müssen sicherstellen, dass ihre Avatare eine Vielfalt an Kulturen, Aussehen und Perspektiven widerspiegeln, um die Reproduktion von Stereotypen zu vermeiden und um die Pluralität ihres Publikums zu repräsentieren.

Da dieser Trend weiter relevant bleibt, wird es für Marken entscheidend sein, vorsichtig zu navigieren und Innovation und Verantwortung gegeneinander abzuwägen, um das Potenzial virtueller Influencer voll auszuschöpfen und gleichzeitig die Erwartungen und Werte des Publikums zu respektieren.